Twinning-Projekt zur Stärkung der Polizei
 in Bosnien-Herzegowina gestartet

 

erstellt am
29. 09. 16
10:00 MEZ

Sarajewo/Wien (bmi) - Das österreichische Innenministerium führt in Zusammenarbeit mit den Innenministerien in Kroatien und in Slowenien als Juniorpartner sowie dem Sicherheitsministerium in Bosnien-Herzegowina als Partner das EU-Twinning-Projekt "Strengthening Law Enforcement" durch. Die Kick-off-Konferenz für das EU-Twinning-Projekt "Strengthening Law Enforcement" in Bosnien-Herzegowina fand am 27.09. in Sarajewo statt. Das österreichische Innenministerium wurde bei der Veranstaltung von Sektionschef Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion I (Präsidium), vertreten, sowie dem Leiter der Abteilung I/11 (Sicherheitspolitik), Kurt Hager, MA. Hager leitet das Twinning-Projekt.

"Ziel des Twinning-Projekts ist eine Stärkung der Polizei in Bosnien-Herzegowina, so dass sie die Kriminalität effektiv bekämpfen kann", sagte Sektionschef Einzinger. Die Schwerpunkte des Projekts liegen auf der Bekämpfung der organisierten Kriminalität (OK), des Terrorismus und der Korruption. Insbesondere soll die Koordination der Exekutive gestärkt und in Übereinstimmung mit der EU "Best-Practice"-Beispiele erarbeitet werden.

"Verbrecher machen vor Grenzen nicht Halt und die zunehmende Vernetzung Krimineller stellt weltweit eine zunehmende Bedrohung dar", sagte Einzinger. "Grenzüberschreitende kriminelle Organisationen und flüchtige internationale Verbrecher machen sich die Globalisierung zunutze. Sie reisen, sie kommunizieren und sie entziehen sich der Strafverfolgung."

Um effektiv gegen diese Bedrohung vorgehen zu können, sei es notwendig, dass alle Kräfte in grenzüberschreitenden Partnerschaften gebündelt werden. "Bosnien-Herzegowina ist ein wichtiger Partner bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus am Westbalkan", sagte der Sektionschef. "Nur gemeinsam können Sicherheit, Stabilität und Recht in der Region und in ganz Europa sichergestellt werden."

"Mit dem Twinning-Projekt wird ein großer Schritt auf dem gemeinsamen Weg der Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden von Bosnien-Herzegowina gemacht", sagte Einzinger. Ein positiver Aspekt sei außerdem, dass Kroatien und Slowenien das Projekt als starke Partner bereichern. Damit könne gemeinsam noch wirkungsvoller gegen OK, Terrorismus und Korruption vorgegangen werden.

Das Twinning-Projekt wird zur Gänze von der Europäischen Union (Europäische Kommission) finanziert. Die Projektlaufzeit ist für zwei Jahre anberaumt.

 

 

 

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