Wirtschaft fordert Absicherung der
 deutsch-österreichischen Strompreiszone

 

erstellt am
29. 09. 16
10:00 MEZ

Gespräche zwischen Mitterlehner und Gabriel wichtiges Signal – „Kurzschluss“ würde Versorgungssicherheit gefährden und viel Geld kosten
Berlin/Wien (pwk) - Die Wirtschaft begrüßt, dass sich Vizekanzler Reinhold Mitterlehner am 28.09. für die Erhaltung der gemeinsamen Strompreiszone Österreichs mit Deutschland ausgesprochen hat und dazu auch mit seinem deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel das Gespräch suchen will. „Dieses klare Bekenntnis, den gemeinsamen Markt erhalten zu wollen, ist ein sehr wichtiges Signal", betont Stephan Schwarzer, Leiter der WKÖ-Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik. Denn im Sinne des Wirtschaftsstandortes Österreich brauche es jetzt rasch konstruktive Dialoge auf höchster politischer Ebene.

Eine Trennung der Strompreiszonen würde dem Wirtschaftsstandort Österreich großen Schaden zufügen, warnt Schwarzer. Denn steigende Strompreise und eine geringere Versorgungssicherheit wären die Folge; die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft würde massiv geschwächt. „Kurzschlussaktionen wären absolut kontraproduktiv. Vielmehr bedarf es einer Lösung auf dem Verhandlungstisch. Das Kappen von Leitungen kann im Rahmen eines Binnenmarkts wohl nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden“, so Schwarzer.

„Wenn sich die Europäische Union wirklich zu einer Energieunion weiterentwickeln will, darf sie das zarte Pflänzchen eines funktionierenden grenzüberschreitenden Strommarkts nicht abwürgen", unterstreicht Schwarzer. Probleme die bestehen, sind dort zu lösen, wo sie auftreten, wobei Österreich schon aus eigenem Interesse, aber auch im Sinne der guten Nachbarschaft bei konstruktiven Ansätzen mitwirken wird.

 

 

 

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