Unterstützung für Tiroler Hospiz-Gemeinschaft (THG)

 

erstellt am
10. 10. 16
11:00 MEZ

30.500 Euro Sondersubvention des Landes Tirol für ALS-PatientInnen
Innsbruck (lk) - Anlässlich des Welthospiztages überreichte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg am 07.10. 30.500 Euro an Sondersubvention des Landes Tirol an die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Damit soll die Betreuung und Pflege von Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)-PatientInnen in Tirol langfristig verbessert werden. „Ein gesunder Mensch kann sich kaum vorstellen, wie es ist, mit einer solchen Krankheit zu leben. Um den Menschen einen Teil ihrer Lebensqualität zurück zu geben, bedarf es oft teurer Investitionen, welche für Einzelpersonen meist nicht leistbar sind. Deshalb benötigt es finanzielle Unterstützung von allen Seiten“, erklärt LR Tilg.

ALS – eingeschlossen im eigenen Körper
ALS ist eine nicht heilbare neurologische Erkrankung mit fortschreitenden Lähmungen am ganzen Körper. ALS-PatientInnen verlieren im Laufe der Erkrankung ihre Fähigkeiten für ein selbständiges Leben und sind zu einhundert Prozent auf die Hilfe anderer angewiesen. Der Geist hingegen bleibt hellwach, eingeschlossen in einem bewegungsunfähigen Körper. In Tirol sind zurzeit etwa 22 bis 28 Menschen an ALS erkrankt.

Ein Computer als Verbindung zu den Mitmenschen
Besonders belastend für ALS-PatientInnen ist, dass sie auch die Fähigkeit zu sprechen verlieren. Nun wird mit der Sondersubvention des Landes Tirol von der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft ein augengesteuerter Computer angeschafft, sodass die Erkrankten weiterhin mit ihrer Umwelt kommunizieren können.

ALS Netzwerk: erste Anlaufstelle in Tirol
2013 hat die Tiroler Hospiz-Gemeinschaft das ALS-Netzwerk gegründet, in dem Betroffene und Angehörige Unterstützung finden. „Wir begleiten täglich schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige während dieser schwierigen Zeit.. Oft ist es nur durch finanzielle Hilfe möglich, die Lebensqualität der Menschen zu erhalten und zu verbessern. Daher freuen wir uns über die großzügige Unterstützung des Landes Tirol“, bedankte sich Elisabeth Zanon, ehrenamtliche Vorsitzende der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.

 

 

 

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