Stadtsiegel in Gold für scheidenden
 Dompfarrer Balthasar Sieberer

 

erstellt am
14. 10. 16
11:00 MEZ

Bürgermeister Heinz Schaden zeichnete langjährigen Domkustos aus
Salzburg (stadt) - Für seine Verdienste um die Stadt Salzburg hat Salzburgs Stadtoberhaupt Heinz Schaden Prälat Balthasar Sieberer am 13.10. das Stadtsiegel in Gold verliehen. Zur Ehrung im Schloss Mirabell waren neben der Familie und Freunden auch Vizebürgermeister Harry Preuner und Magistratsdirektor Martin Floss gekommen.

Geboren am 6. Oktober 1941 in Hopfgarten/Tirol feierte Sieberer dieser Tage seinen 75. Geburtstag. Nach dem Besuch des Erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum studierte er von 1963 bis 1969 Theologie in Innsbruck. 1969 wurde er im Salzburger Dom zum Priester geweiht, es folgte von 1969 bis 1972 die Tätigkeit als Präfekt und Religionslehrer am Erzbischöflichen Privatgymnasium Borromäum sowie als Kooperator in Taxham. 1976 wurde er als Pfarrer nach St. Johann im Pongau berufen.

Ab 1988 als Dompfarrer und Seelsorge-Amtsleiter gewirkt
Von 1988 bis 2016 war Sieberer Leiter des Seelsorgeamtes der Erzdiözese Salzburg und zugleich Dompfarrer und Stadtdechant. 1993 folgte zusätzlich die Funktion des Domkustos und damit die Verantwortung für die personellen, finanziellen und baulichen Angelegenheiten am Dom, außerdem für die Dommusik und das Dommuseum. Von 1996 bis 2004 war Sieberer erneut Obmann des Priesterrates der Erzdiözese Salzburg. Diese Funktion hatte er bereits in seiner Zeit als Pfarrer von St. Johann bekleidet.

„Guter Zugang zu Menschen“
„Sie haben einen guten Zugang zu Menschen, und ich habe Sie immer als unaufgeregten und geraden Zeitgenossen erlebt“, meinte Schaden in seiner Laudatio. „Ich bin ein trockener Pragmatiker. In der Früh frage ich: ‚Was gibt´s heute zu tun?‘ – und das wird gemacht“, meinte Sieberer in seiner Replik. Nach der Verleihung des Stadtsiegels trug sich der scheidende Dompfarrer in das Ehrenbuch der Stadt Salzburg ein.

Ein Hauptthema während Sieberers Funktionsperiode war seit den späten 1990-er Jahren die Domrenovierung. „Zweimal musste die Fassade saniert werden, alleine 2,8 Kilometer Fugen mit der Hand auf- und zugemacht werden“, ließ er unlängst in seiner Erntedank-Predigt die „Dauerbaustelle Dom“ Revue passieren.

Seit 1. September ist Balthasar Sieberer Rektor des Bildungszentrums Borromäum und leitet und koordiniert den „Zukunftsprozess 2018“ der Erzdiözese Salzburg. Am selben Tag hat ihn Roland Rasser als neuer Dompfarrer abgelöst.

 

 

 

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