Geste Baroque Collections de Salzbourg

 

erstellt am
18. 10. 16
10:00 MEZ

Barockwerke aus der Sammlung des Salzburg Museum im Louvre – von 20. Oktober 2016 bis 16. Jänner 2017
Paris/Salzburg (salzburg museum) - Am 20. Oktober 2016 startet die vom Salzburg Museum zusammenge- stellte Barockausstellung GESTE BAROQUE Collections de Salzbourg im Louvre. Damit präsentiert sich Salzburg mit einer hochkarätigen Auswahl von nahezu 100 Objekten aus seinen Sammlungen in einem der berühm- testen Museen der Welt. "Die Kooperation ist nicht nur für das Salzburg Museum eine besondere Auszeichnung, sondern sicherlich auch eine weitere hervorragende Visitenkarte der Kulturstadt Salzburg in Frank- reich", zeigt sich Salzburg Museumsdirektor Martin Hochleitner erfreut.

Im Gegenzug findet von 2. Juni 2017 bis 3. September 2017 die Ausstellung Art Royal
- Meisterzeichnungen aus dem Louvre im Salzburg Museum in der Neuen Residenz statt. Dabei werden rund 80 herausragende Zeichnungen aus dem 15, 16. und 17. Jahrhundert aus der im Louvre befindlichen Sammlung von Everhard Jabach (1618- 1695) zur Verfügung gestellt. Freuen können sich die BesucherInnen der Ausstellung auf Arbeiten von Michelangelo, Raphael, Vasari, Vanni, del Sarto, Le Brun, Poussin, Rubens und vielen mehr.

Geste Baroque Collections de Salzbourg
Ziel der Ausstellung im Louvre ist es, dem französischen und internationalen Publikum baro- cke Schaffenslust zu vermitteln. Der Titel GESTE BAROQUE Collections de Salzbourg ver- spricht barocke Überzeugungskraft, Pathos und Rhetorik. Der Ausstellungschwerpunkt liegt auf dem salzburgisch-österreichischen und süddeutschen Barock, der seine Wurzeln im itali- enischen Umfeld hat.

Die Ausstellung ist inhaltlich zwei geteilt und reagiert damit auf die räumlichen Vorgaben im Ausstellungsflügel Mollien, der üblicherweise für die Sonderausstellungen des Département des Arts graphiques du Louvre genützt wird.
Der erste Ausstellungsraum ist dem barocken Salzburg, seinem Stadtbild und den in Salz- burg schaffenden Künstlern gewidmet. Ein Film wird das Heute mit dem Damals verknüpfen.

Im zweiten Ausstellungsraum wird das künstlerische Umfeld Salzburgs dargestellt: österrei- chische Barockkünstler, italienische Wanderkünstler, die in Österreich und/oder Salzburg tätig waren und schließlich bayerische Barockkunst, um den künstlerischen Austausch zwi- schen den beiden Kunstlandschaften darzustellen.

Das Salzburg Museum schickt nicht nur seine flächengrößten, sondern auch seine qualitativ hochwertigsten Gemälde, u.a. von Paul Troger und Johann Michael Rottmayr. Ölskizzen und Handzeichnungen ergänzen die Arbeiten der in Salzburg tätigen Maler. Besonders wichtig sind dabei Künstler bzw. Kunstwerke, die das Stadtbild Salzburgs überaus geprägt haben.
Die etwa 100 Werke - Zeichnungen, Ölskizzen und Skulpturen kommen ausschließlich von Salzburger Museen (Salzburg Museum, Residenzgalerie Salzburg, Museum St. Peter, Dommuseum zu Salzburg und andere kirchliche Einrichtungen) und sollen dazu beitragen, den Barock in Salzburg, Österreich und Süddeutschland besser zu verstehen.

Das sorgfältig gepflegte Barock- und Rokokoerbe zeugt von Talenten wie den bekannten Architekten Fischer von Erlach und Lucas von Hildebrandt und von den Malern und Bildhau- ern, die zur Dekoration zahlreicher religiöser Gebäude, Kirchen, Abteien oder Klöster, auch Paläste und Adelssitze beitrugen.

Von ihren Zeitgenossen hochgeschätzt, doch in Frankreich wenig bekannte Künstler wie Johann Michael Rottmayr, Paul Troger, Martin Johann Schmidt, gen. Kremser Schmidt, Meinrad Guggenbichler, Joseph Anton Pfaffinger oder Johann Baptist Hagenauer laden die BesucherInnen ein, die besonderen Schönheiten Salzburgs kennen zu lernen.

In der 1000jährigen Stadtgeschichte Salzburgs kam es zu einem großen Kunstgeschehen. Impulsgeber waren oftmals die Fürsterzbischöfe, die bis 1803 regierten. Die Entwicklung der Stadt, die auf der einen Seite zu Füßen der mittelalterlichen Festung liegt, auf der anderen Seite von der Salzach eingeengt ist, wird ausgehend von einer sehr frühen Zeichnung von Philipp Harpff dargestellt. Die Zeichnungen Franz Anton Danreiters bezeugen die barocken Veränderungen durch die Bauten Fischer von Erlachs, schließlich bietet auch das Stadtmo- dell von Rupert Fontaine eine hinreißende Gesamtschau. Ein weiteres Highlight sind Münzen und Medaillen, mit denen sich Salzburgs Fürsten präsentieren. In diesen qualitativ hochwer- tigen kleinformatigen Kunstwerken spiegeln sich Kunstsinn, Bedeutung und Macht wider. Sie sind eine besondere Form der Apotheose.

In einer Stadt mit eigenem Marmorvorkommen haben Holzskulpturen eine bescheidene Stel- lung. Diese werden von den großformatigen Arbeiten Johann Anton Pfaffingers vertreten, sowie durch die exquisiten Bozzetti aus Lindenholz von Martin Zürn d. J., die als lebensgro- ße Steinskulpturen - aus Untersberger Marmor - in der Stiftskirche von Kremsmünster "wie- derholt" wurden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.salzburgmuseum.at

 

 

 

 

 

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