Stella Rollig und Wolfgang Bergmann
 sind hochengagiertes Team

 

erstellt am
18. 10. 16
11:00 MEZ

Kulturminister Drozda zur neuen Belvedere-Leitung – Bestellung der wissenschaftlichen und kaufmännischen Direktion der Österreichischen Galerie Belvedere
Wien (bka) - "Mit der Bestellung der neuen Belvedere-Geschäftsführung stellen wir die Weichen für die Zukunft eines der wichtigsten Museen in Österreich. Mit Stella Rollig und Wolfgang Bergmann haben wir zwei herausragend qualifizierte Persönlichkeiten gefunden, die mit hohem Engagement neue Akzente setzen werden. Sie verfügen beide über große Führungserfahrung und einen hervorragenden Ruf bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda am 17.10. in der Pressekonferenz zur Bestellung der wissenschaftlichen und kaufmännischen Direktion der Österreichischen Galerie Belvedere.

Die Vorsitzende des Belvedere-Kuratoriums, Sektionschefin Andrea Ecker, informierte über das Auswahlverfahren: Für die beiden Positionen habe es insgesamt 86 Bewerbungen gegeben, davon 35 für die wissenschaftlich-künstlerische und 51 für die kaufmännische Geschäftsführung. 51 der Kandidatinnen und Kandidaten kamen aus Österreich und 35 aus dem Ausland, darunter waren 35 Frauen und 51 Männer. In einem mehrstufigen Auswahlprozess seien mithilfe externer Expertise zunächst 15 Personen für ein Orientierungsgespräch ausgewählt und danach eine Shortlist für den Kulturminister erstellt worden.

Ab 16. Jänner 2017 wird nun Stella Rollig als wissenschaftliche Direktorin gemeinsam mit Wolfgang Bergmann als kaufmännischen Direktor das Belvedere leiten. Kulturminister Drozda dankte dem interimistischen kaufmännischen Geschäftsführer Dieter Bogner für seine Arbeit in den letzten Monaten. Bogner habe sich bereit erklärt, seine Funktion noch bis zur Übernahme durch die neue Geschäftsführung wahrzunehmen. Rollig und Bergmann betonten unisono, dass es für sie ein große Ehre und Freude sei, künftig "ein besonderes Juwel unter den österreichischen Museen führen zu dürfen." Beide bedankten sich für das Vertrauen, dass ihnen mit der Bestellung entgegengebracht werde.

Stella Rollig, geboren 1960, studierte Germanistik und Kunstgeschichte und ist seit mehr als 25 Jahren in unterschiedlichen Bereichen der Gegenwartskunst tätig, unter anderem als Bundeskuratorin für bildende Kunst (1994 bis 1996). Im Jahr 1994 gründete sie das "Depot. Kunst und Diskussion", das sie bis 1996 leitete. Lehraufträge führten Stella Rollig an die Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, die Akademie der bildenden Künste München sowie an das The Banff Centre for the Arts in Kanada. Sie ist Mitglied in zahlreichen Kuratorien und Gremien, beispielsweise des Boards Postgraduate Programme in Curating an der Hochschule der Künste in Zürich und von 2008 bis 2013 war sie Universitätsrätin am Mozarteum Salzburg. Seit 2004 leitet Stella Rollig als künstlerische Direktorin das LENTOS Kunstmuseum Linz sowie seit 2011 das NORDICO Stadtmuseum in Linz.

Wolfgang Bergmann, Jahrgang 1963, leitete nach Abschluss seiner Theologie-Studiums die Öffentlichkeitsarbeit der Caritas Österreich (1988–96), wobei er das Fundraising der Hilfsorganisation ausbaute und als Pressesprecher eine kritische Stimme zu den sozialen Herausforderungen des Landes unter dem damaligen Caritas-Präsidenten Helmut Schüller war. Als dieser zum Generalvikar berufen wurde, folgte ihm Bergmann als Kommunikationsdirektor der Erzdiözese Wien auf den Stephansplatz (1996–99). In dieser Funktion war er auch Gründungsgeschäftsführer von Radio Stephansdom. 1999 wechselte Bergmann zur Tageszeitung "Der Standard", zunächst als Verlagsleiter, ab 2000 als Geschäftsführer, und steuerte den Verlag durch die Jahre der Branchenkrise. Seit 2008 ist er auch Vorstand der Standard Medien AG.

 

 

 

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