Japanische Delegation zu
 Besuch im Holzland Steiermark

 

erstellt am
28. 10. 16
10:00 MEZ

Erfahrungsaustausch mit Experten der Landesforstdirektion des Landes Steiermark
Tokio/Graz (lk) - Die Steiermark als waldreichstes Bundesland in Österreich ist auch immer wieder Gastgeber für internationale Delegationen, die mehr über das steirische Holzmarktsystem und die Forsttechnik erfahren möchten. Am 27.10. begrüßte Landesforstdirektor Michael Luidold eine siebenköpfige japanische Expertendelegation, die sich seit Sonntag bereits zum vierten Mal in der Steiermark aufhält. „Die multifunktionale Bewirtschaftung des steirischen Waldes, der forstinstitutionelle Aufbau beginnend bei der Forstaufsicht über die Beratung bis zur gemeinschaftlichen Vermarktung und die innovative Verarbeitung und Verwendung des Wertstoffes Holz sind nicht nur ein gutes Beispiel für eine ökologische, heimische und nachhaltige Ressourcennutzung, sondern auch ein zukunftsorientiertes Lösungskonzept für den Ausstieg aus den fossilen Rohstoffen", betonte Landesforstdirektor Luidold beim Treffen.

Bereits seit 2013 gibt es Kontakt mit den japanischen Vertretern und Dank der guten Vernetzung der Landesforstdirektion mit der gesamten Wertschöpfungskette „Forst&Holz? konnte ein interessantes Programm für den dreitägigen Besuch zusammengestellt werden. Neben der Besichtigung von Holzbauwerken, dem Besuch der Firma MM Holz in Frohnleiten sowie des Holzinnovationszentrums in Zeltweg wurden noch zwei Waldbesitzer gemeinsam mit Landesforstdirektor Luidold mit Vertretern der Bezirksforstinspektion Leoben besucht. Die zwei Familienforstbetriebe im Bezirk Leoben gaben Auskunft über ihre eingesetzte Forsttechnik, die Produktion des Rohstoffes Holz sowie die Holzerntemöglichkeiten und natürlich auch über ihre Vermarktungsstrategien. Die Besichtigung der Holzforschung Österreich und ein Besuch der Firma Simmering in Wien beenden morgen den Besuch.

In der Steiermark sind über 55.000 Beschäftigte in den zirka 5300 Betrieben in der Forst- und Holzwirtschaft beschäftigt. Die Steiermark mit seinen vielfältigen Waldgesellschaften und der Ausdehnung in den unterschiedlichsten Klimaregionen Österreichs (von den Niederungen der Murauen im Süden bis hin zu den Hochlagen der Zirbenregion des oberen Murtales und Ennstales) zeigt ein den japanischen Verhältnissen sehr ähnliches Bild und wird deshalb sehr gerne von japanischen Forschern und Delegationen von Abgeordneten und Spitzenbeamten für Besuche herangezogen.

 

 

 

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