LH Kaiser bei Reformationsempfang

 

erstellt am
28. 10. 16
11:00 MEZ

Kirche und Politik präsentierten sich Seite an Seite – gemeinsam wolle man sich auch weiterhin für gelebte Humanität einsetzen
Klagenfurt (lpd) - Zu einem stimmungsvollen Empfang anlässlich des Gedenktages zur Reformation lud die evangelische Gemeinde Kärntens am 27.10. in die Klagenfurter Johanneskirche. Unter dem Titel „Ein neues Lied heben wir an“ stand 500 Jahre nach dem Thesenanschlag von Luther die Kirchenmusik im Mittelpunkt. Von der Idee das Luther-Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ gemeinsam zu rappen, war Landeshauptmann Peter Kaiser so begeistert, dass er auch die Festgäste in Rap-Form begrüßte. In der Andacht sowie in der Lesung rezitierte Superintendent Manfred Sauer Gedanken und Gedichte aus seinem Buch „möchte gern.gebetgedichte“. Als Ehrengäste begrüßte er neben dem Landeshauptmann unter anderen Bischof Alois Schwarz, Rektor Hubert Stotter von der Diakonie de la Tour, GR Martin Lemmerhofer für die Stadt Klagenfurt sowie Vzbgm. Gerda Sandriesser für die Stadt Villach.

Die evangelische Grundthese „semper reformanda“ habe für ihn nicht nur eine kirchliche sondern auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung, betonte Kaiser in seinen Grußworten. „Ich bin stolz darauf, dass unserem Land in nicht einfachen Zeiten zwei so große Kirchen mit aller Kraft zur Seite stehen“, so der Landeshauptmann lobend. In enger Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche, der Diakonie, der Caritas und dem Roten Kreuz habe man in eindrucksvoller Weise geholfen, die Flüchtlingskrise zu bewältigen. „Ich wünsche euch, dass ihr euren Reformgeist behaltet und mir, dass ihr uns auch weiterhin zur Seite steht“, sagte Kaiser abschließend.

Gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde bilde man eine starke Einheit von Menschen die Humanität leben, betonte Schwarz in seiner Rede. „Die Einmischung der Religionen in das politische Tagesgeschäft würde uns nicht weiterführen“, so der Bischof. Genau wie Sauer verstehe er seinen Dienst darin, das Evangelium wach zu halten. Nur so könne die Zusammenarbeit zwischen Politik und Kirche letztlich auch fruchtbar werden.

 

 

 

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