Premiere am AZW: 44 PflegeassistentInnen
 für den Tiroler Gesundheitsbereich

 

erstellt am
08. 11. 16
11:00 MEZ

Innsbruck (azw) - Anfang November feierte die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des AZWs eine Premiere. Erstmalig wurden 44 PflegeassistentInnen in das Berufsleben verabschiedet. Mit der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes löst die Ausbildung in der Pflegeassistenz die ehemalige Ausbildung in der Pflegehilfe ab. Mit zusätzlichen Kompetenzen ausgestattet, bieten die PflegeassistentInnen den Tiroler Gesundheits- und Sozialeinrichtungen eine wichtige Unterstützung.

Im Bereich der pflegerischen Maßnahmen wirken PflegeassistentInnen beim Pflegeassessment mit, beobachten mit viel Feingefühl den Gesundheitszustand ihrer PatientInnen und übernehmen in der Folge einfache pflegerische Tätigkeiten. PflegeassistentInnen können aber auch im Notfall aktiv werden und lebensrettende Maßnahmen wie die Durchführung von Herzdruckmassagen, Beatmung und Anwendung von Defibrillatoren ergreifen. Im diagnostischen und therapeutischen Bereich verabreichen PflegeassistentInnen ausgewählte Arzneimittel, entnehmen Blut aus der Kapillare bzw. bei erwachsenen PatientInnen auch aus der Vene und führen unter anderem standardisierte Harn- und Stuhluntersuchungen durch.

PflegeassistentInnen sind gut gerüstete und kompetente ExpertInnen in der Pflege, deren umfassende Ausbildung einen breiten Einsatz in Krankenanstalten, Sozial- und Gesundheitssprengeln, Ambulanzen und stationären Einrichtungen für Alte und pflegebedürftige Menschen erlaubt.

Die Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes im Jahr 2016 ändert die Ausbildungen von Pflegepersonen grundlegend. Neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz wird auch eine zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz geschaffen. Beide Berufsgruppen werden an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des AZWs ausgebildet. Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege (derzeit "diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeschwestern/-pfleger") werden in Zukunft im Rahmen eines FH-Bachelor-Studiengangs an der fh gesundheit ausgebildet.

 

 

 

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