Beiträge der außerschulischen Kinder-
und Jugendarbeit zur Integration

 

erstellt am
28. 11. 16
11:00 MEZ

Vernetzungstreffen in der KUGA In Großwarasdorf
Eisenstadt (blms) - Die Integration junger Menschen mit Migrationserfahrung ist für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit ein wichtiges Anliegen. Umgekehrt stellt für die Träger von Integrationsprojekten und –maßnahmen die Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen häufig einen wichtigen Schwerpunkt dar. Aktuell stehen sowohl die Jugendarbeit in diesem Bereich der Integration, wie auch die Integrationsarbeit mit Jugendlichen vor besonderen Herausforderungen – sei es angesichts des Zustromes an Flüchtlingen, sei es mit der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Integration und des friedlichen Zusammenlebens. Bei der Konferenz der Landesjugendreferent/-innen wurde deshalb die Durchführung von regionalen Vernetzungstreffen zum Thema „Beiträge der Jugendarbeit zur Integration“ in allen Bundesländern, in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familien und Jugend und unter Einbeziehung der Bundesjugendvertretung und dem Bundesweiten Netzwerk Offenen Jugendarbeit beschlossen. Das Landesjugendreferat Burgenland hat daher am 25. November 2016 in Kooperation mit dem Referat Integration und der Kinder- und Jugendanwaltschaft Burgenland gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familien und Jugend in die KUGA nach Großwarasdorf zu einem regionalen Vernetzungstreffen eingeladen.

„Das Burgenland hat im Bereich der Integration bereits wichtige Maßnahmen und Initiativen gesetzt. Wir waren beispielsweise das erste Bundesland, das Wertekurse angeboten hat. Wir haben heuer ein eigenes Integrationsreferat mit einer sehr kompetenten und engagierten jungen Frau geschaffen. Wir gehen klar den Weg der Kleinquartiere für eine funktionierende Integration. Davon gibt es mittlerweile mehr als 400. Nicht außeracht zu lassen ist die Koordination der Partnerorganisationen, um eine effektive Zusammenarbeit gewährleisten zu können. Das Burgenland bietet aber auch eine finanzielle Förderung für innovative Projekte im Bereich der Integration. Beispielsweise bietet das Landesjugendreferat eine neue Förderschiene für Integrationsprojekte mit Jugendlichen an, denn Tatsache ist, dass die kulturelle Vielfalt unser Zusammenleben, unseren Alltag und unsere Gesellschaft bereichert, aber auch eine große Herausforderung ist“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.

Bei diesem Vernetzungstreffen wurden aktuelle Informationen, Erfahrungen und Good-Practice-Modelle ausgetauscht und daraus resultierende Bedürfnisse, aber auch Anregungen aus der Praxis heraus aufgezeigt und diskutiert. Damit soll nunmehr die Jugendarbeit und ihre Beiträge zur Integration und zu einem friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in den Regionen gestärkt und eine Grundlage für neue Kooperationen gelegt werden. Es wird eine ausführliche Dokumentation des regionalen Vernetzungstreffens erstellt, die die Inputs, Beiträge und Ergebnisse darstellt und zusammenfasst. In weiterer Folge soll diese Dokumentation gemeinsam mit entsprechenden Zusammenfassungen von gleichartigen Vernetzungstreffen in anderen Bundesländern österreichweit den Akteurinnen und Akteuren zur Verfügung gestellt werden. Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf dazu: „Eine erfolgreiche Integration findet vor allem auf kommunaler Ebene durch den Aufbau sozialer Kontakte, der Auseinandersetzung mit fremden Kulturen und der Einbindung der Migranten bei Vereinen und Veranstaltungen statt. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass Integrationsprojekte auf kommunaler Ebene einen wertvollen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und zur Förderung des interkulturellen Verständnisses leisten. Daher unterstütze ich Integrationsprojekte der GemeindejugendreferentInnen bzw. Jugendorganisationen und hoffe, dass uns diese Initiativen wieder ein Stück näher zusammenbringen.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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