Wissen um Natur- und Umweltschutz
 in den Köpfen der Kinder verankern

 

erstellt am
24. 11. 16
11:00 MEZ

Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf setzt mit dem EU-Projekt ‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz‘ einen weiterer wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Bewusstseinsbildung im Burgenland
Eisenstadt (blms) - Was klein begonnen hat, ist mit jährlich bis zu 10.000 BesucherInnen zu einem echten Renner geworden. Die "Werkstatt Natur" in Marz im Bezirk Mattersburg ist Burgenlands erste und bedeutendste waldpädagogische Erlebnisstätte. Mehr als 100 heimische Wildtiere der unterschiedlichsten Lebensräume laden zum Staunen, Begreifen und Lernen mit allen Sinnen ein. Ergänzend dazu erleben die kleinen und großen Besucher auf dem 2,2 ha großen Areal auf abenteuerliche Art und Weise die Lebensräume der Wildtiere, erfahren viel Interessantes über ihre Lebensgewohnheiten und lernen den Wald in all seiner Strukturvielfalt und seinem Artenreichtum kennen. Die Werkstatt Natur in Marz bringt somit Kindern jeder Altersstufe wild- und waldpädagogische Inhalte auf spielerische und nachhaltige Art und Weise näher. „Umso mehr freut es mich, dass ich mit ‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz‘ ein Projekt präsentieren kann, das im Zuge der EU-Förderperiode 2014-2020 eingereicht und von der Burgenländischen Landesregierung genehmigt wurde. Diese neue, interessante und innovative Bewusstseinsbildungsinitiative, die in Kooperation mit der Werkstatt Natur umgesetzt wird, ist ein weiterer wichtiger Schritt für einen nachhaltigen Natur- und Umweltschutz im Burgenland“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 24.11. im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesjägermeister DI Peter Prieler und Förster Ing. Roman Bunyai MA, Leiter Werkstatt Natur.

Das Projekt „Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz“ ist für drei Jahre konzipiert. In diesen drei Jahren werden in Marz naturpädagogische Programme für die Zielgruppen Kindergärten, Volks- und Mittelschulen verstärkt entwickelt und umgesetzt. Im Vordergrund soll dabei immer das Naturerlebnis stehen, um bei Kindern und Jugendlichen Interesse an heimischen Tier- und Pflanzenarten zu wecken. Letztendlich geht es darum Artenkenntnisse, Lebensweise und die Ökologie von Tieren und Pflanzen zu veranschaulichen und Verständnis für deren Schutzbedürftigkeit zu vermitteln. In Anlehnung an diese Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung in der freien Natur werden Lehrbehelfe, Anschauungsobjekte, Unterrichtsmittel und sonstige naturpädagogische Begleitmaterialen entwickelt. Kern dieses Projektes ist es, jene Naturinhalte zu vermitteln, die überwiegend Lebensräume und Arten betreffen, die im Burgenland Gegenstand naturschutzfachlicher Projekte und Schutzmaßnahmen sind. Diese befinden sich insbesondere in den Naturschutzgebieten, die landesweit auf über 34% der Landesfläche ausgewiesen sind.

Um die Projektziele auch zu erreichen, so Natur- Und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, muss es natürlich auch eine optimale Zusammenarbeit mit den burgenländischen Bildungseinrichtungen geben. Tatsache ist, dass Schulen und Kindergärten beispielsweise zum Erlangen des Status „Naturparkschule“ bzw. „Naturparkkindergarten“ eine fachliche Betreuung und Unterstützung benötigen. Diese fachliche Betreuung und Unterstützung ist durch dieses Projekt gegeben. Für alle Naturparke werden - spezielle auf ihre Besonderheiten abgestimmt - naturpädagogische Führungen entwickelt und vor Ort durchgeführt. Diese „vor Ort“ Betreuung von Schulklassen und Kindergärten ermöglicht es auch, Führungen in Naturschutzgebieten vor Ort durchzuführen und Schutzbedürftigkeit in unmittelbarer Umgebung durch geschultes Personal kennenlernen.

Hierbei bietet auch die ‚Werkstatt Natur on Tour‘, die mobile naturpädagogische Einrichtung des Projektes ‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz‘, wertvolle Dienste. Diese mobile Einrichtung ermöglicht erlebnisorientierte Naturpädagogik an fast allen Orten des Landes. Dazu Natur- Und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf: „Mit dieser einzigartigen mobilen Naturerlebniseinrichtung ist man rasch im ganzen Burgenland von Schule zu Schule bzw. Kindergarten zu Kindergarten unterwegs. Tatsache ist, dass das Wissen um Arten und um Landschaftsschutz in einem theoretischen Unterricht nur schwer vermittelt werden kann. Wir wollen daher - gerade im ‚Jahr der Bildung‘ - Natur- und Umweltwissen vor Ort, draußen in der Natur, behaftet mit positiven Erfahrungen anschaulich, altersgerecht und themenspezifisch vermitteln. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir dieses Projekt ‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz‘ mit knapp 45.000 Euro Kofinanzieren können.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at