Langfristig wird jede vierte in Österreich
 lebende Person im Ausland geboren sein

 

erstellt am
22. 11. 16
10:00 MEZ

Wien (statistik austria) - Derzeit leben österreichweit 1,54 Mio. Menschen, die nicht in Österreich geboren sind, das sind knapp 18% der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der im Ausland geborenen Bevölkerung wird infolge der Zuwanderung auch in Zukunft weiter ansteigen. Laut aktueller Prognose von Statistik Austria wird sie bis 2040 auf 2,32 Mio. steigen (+51%) und 2080 schließlich auf 2,63 Mio. (+71%). Der Bevölkerungsanteil im Ausland geborener Menschen wird im Jahr 2040 bei 24% und 2080 bei 26% liegen.

Wien hat den höchsten Anteil von im Ausland geborenen Personen
Sowohl aktuell als auch über den gesamten Prognosezeitraum bis 2080 weist Wien den höchsten Anteil an im Ausland geborener Bevölkerung auf. 2015 lag dieser Anteil in der Bundeshauptstadt bei 34%. Aufgrund des hohen Ausgangsniveaus fällt der Anstieg auf 41% im Jahr 2040 bzw. 42% im Jahr 2080 deutlich schwächer aus als in den anderen Bundesländern. Die Zahl der im Ausland geborenen Bevölkerung Wiens steigt dabei von gegenwärtig 614.000 (2015) auf 885.000 im Jahr 2040 (+44%) bzw. 954.000 im Jahr 2080 (+55%).

In allen Bundesländern nimmt die Zahl der im Ausland geborenen Menschen über den gesamten Projektionszeitraum zu. Bis 2080 ist der stärkste Zuwachs mit +97% in Kärnten zu erwarten, der schwächste in Wien mit 55%, gefolgt von Salzburg (+65%). Der aktuelle Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung liegt zwischen 10% (Burgenland) und 19% (Vorarlberg), mit Ausnahme der 34% in Wien. Im Jahr 2080 wird Vorarlberg mit 29% nach Wien (42%) den höchsten Anteil dieser Bevölkerungsgruppe aufweisen, das Burgenland mit 17% den niedrigsten.

Der Großteil der Zuwandernden kommt aus den EU-Staaten
Im Durchschnitt der Jahre 2009 bis 2015 sind pro Jahr rund 146.000 Personen nach Österreich zugewandert. 80.000 bzw. 55% davon kamen aus EU-Staaten. Davon wanderten 32.000 Personen (22%) aus den alten EU-Ländern vor 2004 zu, weitere 27.000 (19%) aus den zehn im Jahr 2004 beigetretenen Staaten und schließlich 21.000 (14%) aus Bulgarien, Rumänien und Kroatien. Außerdem kamen jährlich durchschnittlich 2.000 Personen (1%) aus dem EWR und der Schweiz, 4.000 Personen (3%) aus der Türkei sowie 19.000 aus europäischen Drittländern. 41.000 Zugewanderte (28%) stammen von anderen Kontinenten, darunter befinden sich auch die Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.

Detaillierte Ergebnisse sowie weitere Informationen zur Bevölkerungsprognose finden Sie hier >

 

 

 

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