Mikl-Leitner präsentiert Neuerungen
 bei NÖ Wohnbaurichtlinie

 

erstellt am
02. 12. 16
11:00 MEZ

"Schönes, sicheres und leistbares Wohnen für Niederösterreicher"
St. Pölten (nlk) - „In Niederösterreich tut sich sehr viel im Wohnbau. Pro Jahr investieren wir 450 bis 500 Millionen Euro in unsere Wohnbauoffensive, um dem Wohnbedürfnis der Niederösterreicher gerecht zu werden“, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner am 01.12. in St. Pölten, wo sie gemeinsam mit Manfred Damberger von der ARGE Wohnen und Ing. Robert Jägersberger von der Innung Bau in der Wirtschaftskammer NÖ die Neuerungen bei der NÖ Wohnbaurichtlinie präsentierte.

2017 werde ein Schwerpunkt der vermehrten Schaffung von Eigentum als beste Altersvorsorge dienen, kündigte Mikl-Leitner an und bezifferte die aktuellen Wohneinheiten mit 500 für junge Menschen bzw. 4.000 im Bereich betreutes oder betreubares Wohnen für Senioren. Erst diese Woche seien weitere 1.500 Wohneinheiten im Bereich des gemeinnützigen Wohnbaus beschlossen worden. Von den 573 niederösterreichischen Gemeinden werde dabei in 512 gebaut, um „die Menschen im ländlichen Raum halten und allgemein den Niederösterreichern schönes, sicheres und leistbares Wohnen ermöglichen zu können“, wie die Landesrätin betonte.

Als Maßnahmenpaket kündigte Mikl-Leitner an, dass ab dem 1. Jänner 2017 alle Erst- und Folgeantragssteller für einen Wohnzuschuss fünf Jahre ununterbrochen in Österreich leben müssen. „Mit einer Änderung der Förderrichtlinien wollen wir auch Niederösterreicher bevorzugt behandeln. Ab dem 1. Jänner wird ein eigener Beirat des Landes 25 Prozent der Einheiten im gemeinnützigen Wohnbau vergeben. Gemeinsam mit weiteren sozialen Kriterien wollen wir so erreichen, dass jene Hilfe bekommen, die sie auch tatsächlich brauchen“, unterstrich die Landesrätin.

„Gemeinsam mit den gemeinnützigen Wohnbauträgern werden wir auch darauf achten, dass die Aufträge in Niederösterreich bleiben. Die Wirtschaftlichkeit bleibt oberstes Gebot, aber der Spielraum, sich nicht an das Bundesvergabegesetz halten zu müssen, ermöglicht die Bevorzugung niederösterreichischer Unternehmer. Damit setzen wir Maßnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping und für eine Absicherung der Arbeitsplätze und eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes“, führte Mikl-Leitner weiter aus, ehe sie abschließend auch das Jubiläum 10 Jahre NÖ Wohnassistenz einging: „In diesen zehn Jahren konnten wir 3.170 Niederösterreichern helfen, zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu finden. Menschen in Wohnungsnot leben dabei solange in Untermiete, bis sie die Miete wieder selben zahlen können. 80 Prozent haben das bereits geschafft“.

Damberger präzisierte für die 16 in der ARGE zusammengefassten Unternehmen mit landesweit 1.000 Mitarbeitern, dass momentan rund 5.000 gemeinnützige Wohneinheiten in Bau seien, allein heuer würden etwa 2.800 übergeben; zudem fungiere die ARGE für 77.000 Wohnungen auch als Hausverwalter. Erst kürzlich sei die einmillionste Wohnung der gemeinnützigen Wohnbauwirtschaft in ganz Österreich übergeben worden.

Jägersberger sprach von einem wichtigen Konjunkturmotor für die rund 6.000 niederösterreichischen Betriebe im Baugewerbe mit ihren 43.000 Mitarbeitern bzw. 4.500 Lehrlingen. Dank eines Turnarounds in der Auftragslage sei mit Oktober erstmals seit 2010 ein leichter Rückgang der Arbeitslosen in diesem Bereich festzustellen.

 

 

 

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