Oberhauser: Ausbau der Primärversorgung und
 Abschaffung der Kinderselbstbehalte in Spitälern fixiert

 

erstellt am
01. 12. 16
11:00 MEZ

Wien (bmgf) - Das Gesundheitsreformpaket mit den 15a-Vereinbarungen und dem Vereinbarungsumsetzungsgesetz hat 30.11. den Gesundheitsausschuss passiert. Damit steht dem Ausbau der Primärversorgung nichts mehr im Weg. Aus Mitteln der Länder und der Sozialversicherung werden bis 2020 200 Millionen Euro für die wohnortnahe und multiprofessionelle Primärversorgung zweckgewidmet. Im Ausschuss beschlossen wurde außerdem die Abschaffung der Kostenbeiträge von Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr für stationäre Krankenhausaufenthalte - eine langjährige Forderung von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser.

Oberhauser: "Der Ausbau der wohnortnahen Primärversorgung bringt für PatientInnen und Gesundheitsberufe viele Vorteile - längere Öffnungszeiten, umfassende multiprofessionelle Versorgung, mehr Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Gesundheitsberufen. Das ist das Konzept der Zukunft, für das wir jetzt die Weichen stellen." Für die Gesundheitsministerin ist es wichtig, dass auch 2025 - bis dahin werden 60 Prozent der HausärztInnen mit Kassenvertrag das Pensionsalter erreicht haben - eine gute Gesundheitsversorgung in ganz Österreich gewährleistet ist. "Dafür brauchen wir neue Versorgungslösungen und mehr Spielraum bei der Planung. Ich will, dass neue innovative Formen der Versorgung rasch bei den Menschen ankommen", so Oberhauser, die darauf verweist, dass die OECD in ihrem jüngsten Gesundheitsbericht den europäischen Staaten ausdrücklich den Ausbau der multiprofessionellen Primärversorgung empfiehlt.

Oberhauser betont, dass die Gesundheitsversorgung in Österreich auch weiterhin bei HausärztInnen, FachärztInnen und den vielen anderen Gesundheitsberufen liegt - und das in einer abgestuften und gut abgestimmten Form von den HausärztInnen und der Primärversorgung vor Ort bis in die hochspezialisierten Spitäler.

Oberhauser: Abschaffung der Kinderselbstbehalte bringt spürbare Entlastung
"Die Abschaffung der Kinderselbstbehalte bringt eine deutliche und spürbare finanzielle Entlastung für Eltern", freut sich Oberhauser über den Beschluss im Gesundheitsausschuss. Insbesondere für Familien mit Kindern, die aufgrund von schwerwiegenden Erkrankungen lange Spitalsaufenthalte brauchen, bringt die Abschaffung eine massive Erleichterung in ohnehin schon schweren Zeiten.

Gesundheitsministerium informiert auf www.mehrgesundheit.gv.at über die Reformen
Mit mehrgesundheit.gv.at ging am 30.11.eine neue Homepage online, mit der das Gesundheitsministerium über die Reformen im Gesundheitswesen - von Primärversorgung über eHealth bis zur Gesundheitshotline - informiert. Ziel ist es, PatientInnen und Beschäftigte in Gesundheitsberufen umfassend und aus erster Hand über die Neuerungen in der Gesundheitsversorgung zu informieren. Die Seite bietet Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Primärversorgung und anschauliche Beispiele, was die Primärversorgung bringen wird. Gesundheitsministerin Oberhauser wendet sich zudem mit einer Videobotschaft an die PatientInnen und Gesundheitsberufe.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.mehrgesundheit.gv.at

 

 

 

 

 

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