|
St. Pölten (nöwpd) - Mehr als 32 Millionen Euro nimmt das Land Niederösterreich über seine
Regionalisierungsagentur ecoplus in die Hand, um zwei neue Technologiezentren um die beiden Forschungsstandorte
Austrian Institute of Technology (AIT) in Seibersdorf sowie das Institute of Science and Technology Austria (IST
Austria) in Klosterneuburg – Maria Gugging zu errichten. Die Projekte sind zentraler Bestandteil der „Wirtschaftsstrategie
Niederösterreich 2020“, die vom Land laufend an die aktuellen Herausforderungen angepasst wird. Darüber
hinaus sieht das runderneuerte Strategiepaket vor, Betriebe bei der Verzahnung der Produktion mit moderner Informations-
und Kommunikationstechnik – „Wirtschaft 4.0“ – zu unterstützen sowie im Tourismus die beliebte Niederösterreich-CARD
mittels Digitalisierung noch kundenfreundlicher zu machen.
Schon in Bau befindet sich das neue 9.400 Quadratmeter große Technologie- und Forschungszentrum Seibersdorf,
das Ende 2017 fertiggestellt werden soll. Mit der Seibersdorf Labor GmbH hat das Areal bereits einen ersten prominenten
Mieter gefunden. „Hier investieren wir 17,5 Millionen Euro“, teilt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav mit.
15 Millionen Euro fließen in das geplante Technologie- und Forschungszentrum Klosterneuburg – in unmittelbarer
Nachbarschaft zur Elite-Universität IST Austria gelegen. „Der Baustart ist für das zweite Quartal 2017
vorgesehen. In Betrieb gehen wird die Anlage Ende 2018“, informiert Bohuslav.
Einen wichtigen Platz in der Wirtschaftsstrategie nimmt auch der Tourismus ein, bietet Niederösterreich doch
dem Besucher mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten lohnende Ausflugsziele. Deshalb soll die beliebte Niederösterreich-CARD,
mit der man gegen einmalige Bezahlung mehr als 300 Attraktionen im Land konsumieren kann, in den nächsten
zwei Jahren mittels einer Handy-App digital gemacht werden. „Zum einen können wir damit besser auf die Kunden
eingehen, zum anderen erhalten diese auf solche Art zielgerechtere Informationen“, erklärt Bohuslav.
Gemeinsam mit der NÖ Wirtschaftskammer und der NÖ Industriellenvereinigung hält das Land für
Betriebe Informationsverantaltungen zum Thema „Wirtschaft 4.0“ ab. Man stehe mit den Wirtschaftstreibenden in einem
ständigen Dialog, um punktgenau jene Akzente zu setzen, die sie rund um „Wirtschaft 4.0“ benötigen, sagt
die Landesrätin. „Gleichzeitig zeigen wir auch jenen Unternehmen die Chancen auf, die sich bisher kaum mit
diesem Thema auseinander gesetzt haben.“
|