Sigl: Stark in Österreich, stark in der EU

 

erstellt am
14. 12. 16
10:00 MEZ

Oberösterreich nützt Gestaltungsspielraum als Bundesland und redet auch in Europa mit
Brüssel/Linz (lk) - Seine Reden im Rahmen des Budgetlandtages am 13.12. nutzte Landtagspräsident Viktor Sigl, um den Bogen von den Vorteilen eines föderalistischen Systems bis hin zum Friedensprojekt Europa zu spannen. „Unser föderalistisches System gibt der Landespolitik viele Möglichkeiten der Gestaltung und Schwerpunktsetzung. Es ist sicher kein Zufall, dass Oberösterreich im Bundesländervergleich mit 5,7 % die niedrigste Arbeitslosenquote und mit 58 % die höchste Exportquote hat. Auch das Landesbudget 2017 belegt einmal mehr, dass wir unseren Gestaltungsspielraum bestmöglich nützen, um zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sparsam aber effizient zu wirtschaften“, ist Sigl überzeugt.

Allzu gerne wird der Föderalismus als Ursache aller Probleme dargestellt. Für Sigl überwiegen jedoch bei Weitem die Vorteile dieses politischen Prinzips, da es mehr Bürgernähe, Vielfalt und Flexibilität ermöglicht. „Föderalismus fördert den Wettbewerb der Ideen, Innovation und Effizienz, wodurch eine Region ihre Stärken – etwa in der Standortpolitik – gezielt ausspielen kann,“ so Sigl.

Herausforderung politische Bildung und Demokratievermittlung
Neben der Vermittlung eines modernen Föderalismus sieht Landtagspräsident Sigl generell die politische Bildung und Demokratievermittlung als große aktuelle Herausforderung unserer Zeit. „Gerade in Zeiten von Terrorismus und steigender Radikalisierung ist es eine wichtige Aufgabe von uns Politikerinnen und Politikern, selbst verstärkt als Botschafter in Sachen politischer Bildung aktiv zu sein“, appelliert Sigl und verweist auf die Aktivitäten des Oö. Landtags wie beispielsweise die Workshops für Jugendliche im Rahmen der „Werkstatt für Demokratie in Oberösterreich“.

Oberösterreich bringt sich auf EU-Ebene ein
Ein zentrales Anliegen ist es dem Landtagspräsidenten auch, den Menschen wieder bewusst zu machen, dass es kein besseres Friedensprojekt als die Europäische Union gibt. Neben dem Aspekt der wirtschaftlichen Vorteile muss die EU künftig auch wieder stärker als Wertegemeinschaft definiert werden. „Nicht Brüssel ist Europa, sondern wir alle sind Europa. Gerade auch die Regionen Europas sind gefragt, sich verstärkt einzubringen“, betont Sigl und verweist vor allem auf das Instrument der Subsidiaritätsprüfung, das der Oö. Landtag vor zwei Jahren eingeführt hat. Gesetzesvorhaben der EU, die maßgeblich für das Land relevant sind, werden vom EU-Ausschuss des Landtages schon im Entstehungsprozess einer Prüfung unterzogen und etwaige Abänderungs-Vorschläge erarbeitet.

„Wir wollen mit diesem Instrument aufzeigen, wo unsere regionalen Interessen unmittelbar betroffen sind. Damit kann Oberösterreich in der EU künftig noch stärker mitmischen als bisher. Erst starke Regionen machen ein starkes Europa aus“, ist Landtagspräsident Sigl überzeugt.

 

 

 

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