OeEB: Mit Kleinunternehmen in Krisenregion
 neue Perspektive eröffnen

 

erstellt am
22. 12. 16
10:00 MEZ

"SANAD Fund for MSME" schafft Jobs im Nahen Osten und in Nordafrika
Wien (oe-eb) - "SANAD steht für Hilfe und genau das benötigen die Menschen in Krisenregionen wie dem Nahen Osten und Nordafrika", betonen die Vorstände der Oesterreichischen Entwicklungsbank AG (OeEB), Andrea Hagmann und Michael Wancata. Die OeEB stellt weitere 15 Mio. Euro für den "SANAD Fund for MSME" bereit. Der Fonds unterstützt über Mikrokredite den Auf- und Ausbau von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben in dieser von Umbrüchen geprägten Region. Bereits 2015 brachte die OeEB 10 Mio. Euro in den Fonds ein.

Die OeEB stellt Finanzierungen für private Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern bereit. "Aufgrund von Haftungen des Bundes können wir für Projekte in diesen Ländern Kredite anbieten", erklären Hagmann und Wancata. Damit leistet die OeEB einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung.

Von der Glas-Designerin im Libanon bis zum Tischler in Ägypten: Über Finanzierungen fördert der Fonds den Aufbau von kleinen und mittleren Unternehmen. Für die Firmeneigentümer und deren Familien eröffnet sich damit eine neue Zukunftsperspektive. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze geschaffen: Viele der Betriebe stellen Mitarbeiter ein. "Ein Job, der ein stabiles Einkommen sichert, ist ein Schlüssel um der Armut zu entkommen", unterstreichen Hagmann und Wancata. "Und Jobs werden vor allem in dieser vom Arabischen Frühling und dem Syrien-Konflikt geprägten Region benötigt."

Über das 15-Mio-Euro-Investment hinaus plant die OeEB auch weitere Unterstützungsmaßnahmen, die mit Mitteln des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) finanziert werden: Mit Hilfe der Advisory Programmes werden Maßnahmen umgesetzt, die die entwicklungspolitischen Effekte verstärken. Beispielsweise erhalten Mikrofinanz-Partner Weiterbildungen und werden bei der Entwicklung neuer Finanzdienstleistungen unterstützt, um den Aufbau der Wirtschaft nachhaltig und gezielt fördern zu können. Die Mittel werden im Libanon und in Jordanien eingesetzt, um diese Länder, die von der Flüchtlingskrise besonders betroffen sind, gezielt zu unterstützen.

Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG - OeEB
Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte erzielt werden.

Über den SANAD Fonds für MSME
Der SANAD Fonds für MSME (SANAD) wurde 2011 gegründet, um die wirtschaftliche Entwicklung im Nahen Osten und in Nordafrika zu fördern und Arbeitsplätze, insbesondere für Jugendliche, zu schaffen. Um diese Ziele zu erreichen, stellt SANAD Fremd- und Eigenkapital für lokale Partnerinstitute wie Geschäftsbanken, Mikrofinanziers und andere Finanzinstitute bereit, die wiederum Mikro-, kleine und mittlere Unternehmen (MKMU) unterstützen und Wohnraum finanzieren. Die SANAD Technical Assistance Facility verstärkt darüber hinaus die Wirkung und die Reichweite des Fonds durch den Aufbau von Kapazitäten bei den Partnerinstituten, die Entwicklung und den Ausbau der Finanzinfrastruktur nach Responsible Finance Prinzipien und die Durchführung von dringend benötigten Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

In den SANAD investiert haben neben der KfW Entwicklungsbank als Initiator des Fonds, das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Europäische Union, die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) und das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). SANAD ist ein Public-Private Partnership Fonds, der von der Finance in Motion GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland beraten wird.
http://www.sanad.lu

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oe-eb.at

 

 

 

 

 

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