Pröll: "Weiterhin ganz gezielt in Lebensqualität
 und Standortqualität investieren"

 

erstellt am
02. 01. 17
13:00 MEZ

Rückblick und Ausblick
St. Pölten (nlk) - „Wir hatten im Vorjahr rund 600.000 unselbstständig Beschäftigte, das ist der höchste Beschäftigtenstand, den wir jemals in der 2. Republik hatten, und unser Exportvolumen liegt konstant über der 20 Milliarden Euro-Marke“, blickte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Neujahrstag in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“ auf das zu Ende gegangene Jahr 2016 zurück. „Dazu kommt, dass immer mehr Menschen die Lebensqualität und das Lebensumfeld in Niederösterreich sehr schätzen. Denn laut Statistik Austria wird unsere Einwohnerzahl bis 2080 um 23 Prozent steigen. Das ist ein großes Kompliment an unser Land, das ist aber auch ein klarer Auftrag für die Zukunft. Und darum werden wir auch weiterhin ganz gezielt in die Lebensqualität und in die Standortqualität unseres Landes investieren“, so Pröll.

Ein Zeugnis für die wirtschaftspolitische Arbeit des Landes legen auch die zahlreichen Betriebsansiedlungen und -erweiterungen ab. Zum Beispiel die neue Brotmanufaktur von „Joseph Brot“ in Burgschleinitz-Kühnring. Geschäftsführer Josef Weghaupt: „Das Waldviertel spiegelt die Philosophie unserer Backwaren zu hundert Prozent wider.“

Große Anerkennung hat sich das Land Niederösterreich in den vergangenen Jahren auch im Bereich von Wissenschaft und Forschung erworben. Dazu Landeshauptmann Pröll: „Im Wissenschaftsbereich hat Niederösterreich in den vergangenen Jahren eine reiche Saat gelegt, und jetzt kommen wir in die Phase der Ernte. Das zeigen auch hochkarätige Einrichtungen wie zum Beispiel die Landsteiner-Privatuniversität in Krems, das IST Austria in Klosterneuburg und das MedAustron-Projekt in Wiener Neustadt. Dort konnten 2016 die ersten Patientenbehandlungen durchgeführt werden. Geschäftsführer DI Alfred Zens über die Arbeit von MedAustron: „Wir werden uns auf jene Tumore konzentrieren, die besonders diese spezielle Form der Behandlung benötigen, weil sie sonst nicht oder nur schwer behandelbar wären.“

Herausragend war 2016 auch die Kultur, etwa das Theaterfest oder auch das Festival Grafenegg, das sein zehnjähriges Jubiläum feierte. „Das Jahr 2016 war ein sehr erfolgreiches Kulturjahr für Niederösterreich. Insgesamt konnten wir rund zwei Millionen Besucher bei Kultur-Veranstaltungen und Ausstellungen verzeichnen.“

2017 wird auch wieder eine Landesausstellung stattfinden. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Auf Schloss Pöggstall wird es unter dem Titel „Alles was Recht ist“ um die Rechtsgeschichte gehen - aber „nicht um trockene Paragraphen, sondern um eine sehr lebendige, eine sehr anschauliche Auseinandersetzung mit den Spielregeln der Gesellschaft“, wie der Künstlerische Leiter Kurt Farasin sagt: „Es wird sehr lebendig, sehr interaktiv, sehr anschaulich. Wir können jetzt schon garantieren, dass alle die kommen, auch persönlich angesprochen werden: Im Schloss, mit der Ausstellung, aber auch von der Region, denn wir versuchen natürlich, alle Gäste auch in diese wunderschöne Landschaft des südlichen Waldviertels zu ,entführen‘“.

Ein weiterer Höhepunkt 2017 wird die Eröffnung des Hauses der Geschichte in St. Pölten. Dazu der Geschäftsführer des Museums Niederösterreich, Mag. Matthias Pacher: „Die Vorbereitungen für das Haus der Geschichte mit der Schwerpunktausstellung zur Ersten Republik laufen auf Hochtouren. Ich bin überzeugt, dass das Haus der Geschichte bei Jung und Alt bei einem breiten Publikum ankommen wird.“

Niederösterreich hat 2016 auch auf europäischer Ebene aufgezeigt. Mit der Initiative zur EU-Regionalförderung, aber auch durch zwei Auszeichnungen, die das Bundesland erhalten hat: zum einen die Ernennung zur „Europäischen Unternehmerregion 2017“, zum anderen die Auszeichnung mit dem „Europäischen Breitbandpreis“. „Diese Auszeichnungen sind eine klare Bestätigung für unsere Wirtschaftspolitik, und sie sind auch eine Anerkennung für die Entwicklung Niederösterreichs von einem Land am Eisernen Vorhang zu einem Land mit Rang und Namen in Europa“, betonte Landeshauptmann Pröll dazu.

 

 

 

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