FMA-Bericht zum 3. Quartal 2016 der
 österr. Versicherungswirtschaft

 

erstellt am
28. 12. 16
13:00 MEZ

Geringfügiger Rückgang des Prämienvolumens verzeichnet
Wien (fma) - Die österreichischen Versicherungsunternehmen verzeichneten im dritten Quartal 2016 einen geringfügigen Rückgang des Prämienvolumens um -0,85% auf € 3,81 Milliarden gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser resultierte aus einem Rückgang des Prämienvolumens in der Sparte Lebensversicherung von -6,45% auf € 1,32 Mrd. In den Sparten Schaden- und Unfallversicherung (+1,88% auf € 1,98 Mrd.) sowie Krankenversicherung (+4,51% auf € 509 Millionen) wurden Zuwächse erzielt. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA veröffentlichten Bericht zum 3. Quartal 2016 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

In den ersten drei Quartalen betrug das Prämienvolumen € 13,03 Mrd. und setzte sich aus Einnahmen von € 7,01 Mrd. (+1,41%) in der Schaden- und Unfallversicherung, € 4,48 Mrd.
(-10,96%) in der Lebensversicherung und € 1,54 Mrd. (+4,73) in der Krankenversicherung zusammen.

Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 17,9% auf € 549,2 Mio. Beim Finanzergebnis wurde ein Plus von 5,83% verzeichnet. Daraus ergab sich eine Steigerung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um € 154,9 Millionen, das entspricht +14,1%, auf € 1,25 Milliarden.

Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag bei € 110,78 Mrd.

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zeigten Ende September eine Erhöhung zum Vorquartal um 2,97% auf € 25,28 Mrd.

Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) erhöhte sich im Vergleich zum 3. Quartal 2015 von 3,61% auf 3,69%. Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien nicht notiert inkl. Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie) erhöhte sich geringfügig von 16,15% auf 16,23%.

Mehr als die Hälfte aller Versicherungsunternehmen konnte einen Solvabilitätsgrad gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 von über 200% vorweisen, verfügte also über doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich. Jedes zweite Versicherungsunternehmen weist sogar einen Solvabilitätsgrad über 219,9% aus.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.fma.gv.at

 

 

 

 

 

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