1 Jahr Nachtschiene Unterland:
 380 Fahrgäste pro Nacht

 

erstellt am
28. 12. 16
13:00 MEZ

Innsbruck (lk) - 545 Nachtzüge an 109 Tagen und insgesamt 42.069 Fahrgäste. Die Zahlen zeigen: Die seit genau einem Jahr fahrende Nachtschiene Unterland ist ein Erfolgsprojekt. „Die ÖBB und der Verkehrsverbund Tirol haben hier gezeigt, was bei guter Zusammenarbeit möglich ist und welches enorme Potenzial zur Verbesserung der Lebensqualität der öffentliche Verkehr hat“, sagt die zuständige LHStvin Ingrid Felipe. Besonders stolz auf die durchschnittlich fast 80 Fahrgäste pro Zug ist der künftige ÖBB-Regionalmanager René Zumtobel: „Das Angebot wird deutlich besser angenommen, als wir gehofft haben. Die Zukunft der Mobilität liegt auf der Schiene, das wissen die Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer am besten.“ Und VVT-Geschäftsführer Alexander Jug sagt, dass der Vergleich mit dem Nachtangebot vor fünf Jahren sicher macht: „Damals gab es noch keine Nachtschiene, damals gab es noch einen Sondertarif für die Nachtbusse und Jahres- und Monatskarten waren noch nicht für die Nachtverbindungen gültig.“ Tirol sei heute exzellent aufgestellt, erinnert Ingrid Felipe auch an die neuen Nachtverbindungen, die es etwa in Osttirol seit einem Jahr und im Ötztal seit Mitte Dezember für die Wintersaison gibt. Auch ins Wipptal gibt es an den Wochenenden schon seit Jahren eine Nacht S-Bahn zwischen Innsbruck und Matrei bzw. Steinach.

S-Bahn ist die Hauptschlagader im Inntal
Die Nachtschiene Unterland fährt seit 13. Dezember 2015 in allen Nächten auf Samstage, Sonntage und Feiertage. Um punkt ein Uhr, drei Uhr und vier Uhr fährt ein Nachtzug mit 200 Sitzplätzen ab Innsbruck bis Kufstein, um ein Uhr und um 2.33 Uhr fährt ein Zug von Kufstein nach Innsbruck. Die Nachtschiene auf der Strecke von 75 Kilometern hält in allen Bahnhöfen und ist ein österreichweit einzigartiges Angebot außerhalb der Bundeshauptstadt. Die S-Bahn Tirol ist seit ihrer Einführung 2007 kontinuierlich ausgebaut worden und mit jährlichen Zuwächsen von rund 10 Prozent am Weg zur Hauptschlagader der Mobilität im Inntal. Über 40.000 Fahrgäste täglich nutzen sie. Jede/r dritte Tiroler/in lebt und arbeitet im Einzugsbereich der S-Bahn. Sie verkehrt zwischen Jenbach und Innsbruck bzw. zwischen Telfs-Pfaffenhofen untertags im 30-Minuten-Takt, auf Teilstrecken wie Hall-Innsbruck zu Stoßzeiten sogar alle 13 Minuten. Mit 98 Prozent Pünktlichkeit ist die S-Bahn zudem verlässlicher als jede Autofahrt sein kann. „Wenn wir die Tiroler Luft entlasten wollen, müssen wir den Tirolerinnen und Tirolern unschlagbare Angebote im öffentlichen Verkehr machen. Die S-Bahn ist in Kombination mit der im Frühjahr anstehenden Tarifreform mit um bis zu 70 Prozent günstigeren Jahrestickets unser bestes Argument zum Umsteigen im Inntal“, so Ingrid Felipe.

1000 zusätzliche Sitzplätze für die Nacht S-Bahn am 01. Jänner
Bereits im letzten Jahr war die Nacht von Silvester auf Neujahr der stärkste Tag für die Nacht S-Bahn ins Unterland. Deshalb treffen die ÖBB für die heurige Silvesternacht Vorsorge und stellen 1.000 zusätzliche Sitzplätze auf Schiene. Dabei werden mehrere S-Bahnen ins Unterland aber auch jene ins Wipptal mit 400 statt 200 Sitzplätzen geführt. Wichtig ist den ÖBB auch das Thema Sicherheit – die Nacht S-Bahnen werden von ÖBB und Securitypersonal begleitet.

 

 

 

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