Busbranche setzt weiter auf
 umweltfreundliche Dieselbusse

 

erstellt am
10. 01. 17
13:00 MEZ

Internationale Studie zeigt: Der Bus bleibt entscheidender Faktor für mehr Luftreinheit in Städten
Wien (pwk) - „Der Bus ist ein klimafreundliches, sparsames Verkehrsmittel, das für ein gesünderes Stadtklima sorgt“, bestätigt Martin Horvath, Sprecher der österreichischen Busunternehmer in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Laut Studie der ICCT (The international council on clean Transportation) stößt ein moderner Diesel-PKW doppelt so viel umweltschädliche Stickoxide aus wie ein Bus. Dieser ersetzt bis zu 30 PKWs auf der Straße. „Der Bus schafft also nicht nur Platz auf den Straßen, sondern ist auch ein entscheidender Faktor für mehr Luftreinheit in den Städten“, hält Horvath fest.

Kontrolle der Emissionswerte im laufenden Fahrbetrieb
Die Abgaswerte der Busse wurden in den vergangenen 25 Jahren entscheidend reduziert, beispielsweise stößt ein EURO-VI-Bus nur noch drei Prozent Stickoxide und drei Prozent Feinstaub im Vergleich zum Ausstoßvolumen in den 90er Jahren aus. Die Emissionswerte werden ständig im laufenden Betrieb kontrolliert, werden diese Werte überschritten, wird der Motor gedrosselt. „Je mehr Fahrgäste im Bus befördert werden, desto geringer ist der durchschnittliche Verbrauch von Treibstoff und der ohnehin schon geringe Ausstoß von umwelt- und klimaschädlichen Stoffen“, erklärt der Branchensprecher.

Kooperationsprojekte zur Förderung von E-Mobilität
Die Berufsgruppe Bus arbeitet gemeinsam mit nationalen und internationalen Verbänden daran, die Nutzung von Bussen weiter zu steigern. „Restriktionen wie die Einführung einer Busmaut, Einfahrverbote sowie Fahrverbote für Dieselbusse in Städten sind für die Busbranche kontraproduktiv“, betont Horvath. „Unser Ziel ist, den Anteil der Fahrgäste im Bus zu steigern. Die Einführung bzw. Forcierung alternativer Antriebe ist sinnvoll, jedoch kann dieser Aspekt finanziell nicht allein von den Busunternehmen getragen werden. Für kleine und mittlere Busunternehmer sind die hohen Anschaffungspreise von Elektrofahrzeugen oder Erdgasfahrzeugen existenzbedrohend, hier helfen Fördermaßnahmen. Aus diesem Grund begrüßen wir das E-Mobilitätsprojekt des österreichischen Verkehrs- und Umweltministeriums in Kooperation mit den Automobilimporteuren, das insgesamt 72 Millionen Euro für Förderungen von Elektromobilität vorsieht“, hält Horvath fest.

Die österreichische Bus-Branche
Die mehr als 1.300 österreichischen Busunternehmer betreiben eine Flotte von rund 9.000 Bussen. Mit diesen werden im Reiseverkehr jährlich über eine Million Gäste befördert sowie im öffentlichen Personennah- und Regionalverkehr auf der Straße mehr als die Hälfte aller 1,1 Milliarden Beförderungsfälle garantiert. Die Unternehmen investieren jährlich rund 225 Millionen Euro in ihren Fuhrpark. Der Bus ist mit 15g/CO2 pro Passagier/pro km das mit Abstand sauberste Straßenverkehrsmittel. Die geringen Schadstoffemissionen und die ständige Reduzierung der Geräusch-Emissionen unterstreichen den hohen ökologischen und ökonomischen Nutzen des Omnibusses gegenüber dem Individualverkehr.

 

 

 

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