Mitterlehner fördert Entwicklung von
 Prototypen durch Universitäten
 

 

erstellt am
23. 01. 17
13:00 MEZ

Zwölf Universitätsprojekte werden bei der Ausarbeitung ihrer wirtschaftlich verwertbaren Prototypen mit 1,3 Millionen Euro unterstützt
Wien (bmwfw) - Im Zuge der Prototypenförderung PRIZE unterstützt das Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium zwölf Universitätsprojekte mit insgesamt 1,3 Millionen Euro, um wirtschaftlich verwertbare Prototypen zu erstellen. „Die Bandbreite reicht von richtungsweisenden medizinischen Fortschritten über ausgeklügelte Neuerungen im Maschinenbau bis hin zu 3D-Druck und textilen Innovationen", sagt Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich der Entscheidung durch eine Expertenjury. „Prototypen zeigen die technische Machbarkeit und die Einsatzmöglichkeiten in der wirtschaftlichen Praxis auf. In der Praxis kommt jeder Durchbruch heimischen Klein- und Mittelbetrieben zugute, die in Österreich Arbeitsplätze schaffen", betont Mitterlehner. Denn eine Grundvoraussetzung für PRIZE-Einreichungen ist der Bedarf der Technologie bei kleinen und mittleren Unternehmen.

„Mit PRIZE fördern wir die Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Universitäten wollen sowohl verstärkt kooperieren, als auch die Verantwortung für die Verwertung ihrer Forschungsergebnisse übernehmen. Dazu benötigen sie aber auch die Möglichkeit, die Marktfähigkeit der Erfindung optimal demonstrieren zu können. Daher setzen wir das universitäre Prototypenförderungsprogramm PRIZE um und fördern insgesamt zwölf Projekte, darunter vier Kooperationsprojekte", erläutern Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger, die Geschäftsführer der Förderbank Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws). Bei den Projekten werden bis zu 70 Prozent der Gesamtkosten gefördert, die Laufzeit darf 18 Monate nicht überschreiten.

Die Schwerpunkte der zwölf geförderten Projekte im Überblick:

Technische Universität Wien
Hochauflösendes 3D-Drucken im Bereich Maschinenbau (in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien)
Polyimidherstellung und -Verarbeitung ohne toxische Lösungsmittel und Katalysatoren
Wirbelschichtwärmespeicher: Synergie aus Energietechnik und Thermodynamik
Sensor zur Messung geringer Kräfte und Kraftänderungen mit Fokus auf Medizintechnik

Medizinische Universität Wien
Allergieprävention durch orale Verabreichung nitrierter Proteine (in Kooperation mit der Paris-Lodron-Universität Salzburg)
Unterdrückung der Zellteilung spezifischer Krebszellen durch Zyklotide (in Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Universität)
In-vitro Kalzifizierungmodell gegen krankhafte Verkalkungen im menschlichen Körper

Universität Wien
LILY (Lipidome Isotope Labeling of Yeast): Herstellung von Substanzen für die Massenspektroskopie

Technische Universität Graz
Apparatur zur Trennung von Nichteisenmetallen aus feinkörnigen Gemischen nach dem Wirbelstromprinzip

Montanuniversität Leoben
Herstellung maßgeschneiderter, großformatiger Bauteile für die fertigende Industrie mittels 3D-Druck

Donau Universität Krems
Gradienten Magnetometer Online Controller (GRAMOC): Online-Messsystem zur zerstörungsfreien Materialprüfung von ferromagnetischem Stahl

Universität Innsbruck
Nachhaltige Textilimprägnierung mit wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften (in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien)

Die Prototypenförderung PRIZE des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMFWW) ist Teil des Programms "Wissenstransferzentren und IPR-Verwertung". Alle Details zum Programm gibt es online unter http://www.aws.at/prize

 

 

 

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