Niederösterreichs Landwirte setzen
 auf Wissen und Know-how

 

erstellt am
19. 01. 17
13:00 MEZ

128 Meisterabschlüsse in der vergangenen Bildungssaison
St. Pölten (lk-noe) - Die niederösterreichische Meisterausbildung in der Land- und Forstwirtschaft hat in den letzten Jahren eine regelrechte Erfolgsgeschichte geschrieben. Nicht ohne Grund gilt die dreijährige Meisterausbildung als die Top-Qualifikation für praktizierende Land- und Forstwirte. Insgesamt freuten sich im Vorjahr 128 Absolventinnen und Absolventen über ihren erfolgreichen Abschluss. Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes hat nun den Absolventen ihre Meisterbriefe verliehen - 91 im Bereich Landwirtschaft, 22 im Weinbau und 15 in der Forstwirtschaft.

Schultes würdigte die Leistung der Absolventen und rief dazu auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen: "Wir leben in einer herausfordernden Zeit. Die Absolventen der Meisterausbildung sind dafür bestens gerüstet. Sie haben sich unbezahlbares Wissen angeeignet und begegnen den Herausforderungen mit Wissen, Fleiß und Interesse. Das hat Wertschätzung verdient. Unsere Meister können zu Recht selbstbewusst wie auch stolz über ihren Beruf berichten und Konsumenten damit einen Einblick in ihren Berufsalltag ermöglichen. Die Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich zeichnet sich durch ihre Vielfalt aus. Genau hier liegt unsere Stärke. Lassen wir uns also nicht auseinanderdividieren, sondern treten wir gemeinsam für unsere Branche ein."

Andreas Ehrenbrandtner, Obmann der ARGE (Arbeitsgemeinschaft)-Meister, wies auf die Bedeutung des Erfahrungsaustausches hin und stellte lebenslanges Lernen in den Mittelpunkt: "Es ist wichtig über den Tellerrand zu blicken, die Betriebsabläufe zu optimieren und für Neues offen zu sein. Damit können sich die über 5.300 Mitglieder der Meistergemeinschaft auch in Zukunft ihren Ruf als bestausgebildete Praktiker sichern. Mit der Hoftafel der Meister wird öffentlich sichtbar gemacht, dass Bildung auf dem Betrieb einen hohen Stellenwert hat." Aber nicht nur auf den Höfen wird Bildung großgeschrieben. Auch bei der Feier der Meister drehte sich alles - wie könnte es anders sein - um Wissensaustausch und Information. Denn neben der Verleihung der Meisterurkunden wurden auch interessante Betriebskonzepte von Meisterinnen sowie Meistern präsentiert und Justus Reichl vom österreichischen Raiffeisenverband sorgte für spannende Inhalte zum Thema "Genossenschaft - Miteinander mehr erreichen".

Meister des Jahres: Die Besten der Besten
Auch heuer konnten sich die Besten unter den Meistern wieder über eine besondere Auszeichnung freuen. Meister des Jahres wurden Andreas Palkowitsch aus Mannersdorf im Beruf Landwirtschaft, Thomas Schuster aus Großriedenthal im Beruf Weinbau und Kellerwirtschaft sowie Thomas Zöchling aus St. Veit an der Gölsen im Beruf Forstwirtschaft.

Zur ARGE der Meisterinnen und Meister in der Land- und Forstwirtschaft
Die ARGE der Meister bietet den über 5.300 Mitgliedern Weiterbildungsmöglichkeiten und Erfahrungsaustausch. Ziel ist auch das allgemeine Verständnis für die Herausforderungen der Land- und Forstwirtschaft zu fördern. So werden regelmäßig Fachtagungen und Fachexkursionen angeboten. Die ARGE organsiert auch eine jährliche Benefizveranstaltung. Bislang konnten bereits über 34.000 EUR an in Not geratene bäuerliche Familien gespendet werden.

Über die Meisterausbildung
Im Zentrum der dreijährigen Meisterausbildung steht neben der fachlichen, persönlichen und unternehmerischen Weiterbildung, die Erstellung eines persönlichen Betriebsentwicklungskonzeptes. In dieser "Meisterarbeit" geht es darum, Bestehendes zu überdenken, Talente zu erkennen, Fähigkeiten zu entwickeln und innovative Veränderungsschritte in den Betrieben einzuleiten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.lk-noe.at

 

 

 

 

 

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