Infrastruktur und Mobilität in der
 Region Obersteiermark West

 

erstellt am
18. 01. 17
13:00 MEZ

Regionale Entwicklungsprozesse und Leitprojekte 2017+
Fohnsdorf/Graz (lk) - Am 16.01. diskutierten LH-Stv. Michael Schickhofer, Landesrat Anton Lang und die Vorsitzenden der Region Obersteiermark West, LAbg. Gabriele Kolar und LAbg. Bgm. Hermann Hartleb, im Schulungszentrum Fohnsdorf die regionalen Entwicklungsprozesse und Leitprojekte in den Bereichen Infrastruktur und Mobilität. Für die Region Obersteiermark West essentielle Themen, durch die sich neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft ergeben. Nach einer Präsentation der Strategien und Herausforderungen in den Bereichen Regionalentwicklung und Infrastruktur auf Landesebene durch die beiden Abteilungsleiter Harald Grießer (Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung) und Andreas Tropper (Abteilung 16 Verkehr und Landeshochbau) knüpften Bibiane Puhl (Regionalmanagerin Obersteiermark West) und Andreas Braun (Baubezirksleiter Obersteiermark West) mit ihren Ausführungen auf regionaler Ebene im Kontext der regionalen Entwicklungsleitbilder an. Anschließend daran wurde durch Philipp Berkessy und Markus Messner das infrastrukturelle Leitprojekt in der Region, das „Projekt Spielberg“, vorgestellt.

Gemeinsam mit Berkessy und Messner sowie Klaus Rainer (Kraft. Das Murtal) und Andreas Mayer (Energie Steiermark) diskutierten Schickhofer, Lang, Kolar und Hartleb sowie rund 150 Interessierte anschließend in einer Podiumsdiskussion wichtige Infrastrukturthemen der Region. LH-Stv. Schickhofer betonte dabei vor allem die Bedeutung der Regionalentwicklung und Infrastruktur für die jungen Menschen in der Region: „Jobs, von denen man gut leben kann, gute Verkehrsanbindungen und ein Anschluss an den Daten-Highway. Darum geht's mir bei der Regionalentwicklung. Den Menschen vor Ort, vor allem den Kindern bessere Perspektiven zu bieten. Hier sind wir in der Obersteiermark mit vielen tollen Projekten auf einem guten Weg.“ Als Beispiele nannte Schickhofer beispielsweise die Förderungen für die Unternehmenskooperation „Kraft. Das Murtal“ mit insgesamt fast 400.000 Euro und zukünftige Projekte im Bereich der Standortentwicklung beispielsweise im Bezirk Murau, mit einem interkommunalen Flächenmanagement rund um das Holzinnovationszentrum und in der Judenburger Innenstadt. „Die Aufbruchsstimmung ist greifbar!“, so Schickhofer.

Verkehrslandesrat Lang präsentierte regional bedeutsame Infrastruktur- und Mobilitätsprojekte. So verwies er etwa auf die neue Schnellbahnverbindung S 8 von Bruck bis Unzmarkt, die im Dezember des Vorjahres den Betrieb aufnahm. Ein klares Bekenntnis gab Lang zur Murtalbahn ab, hier werde derzeit von einer Projekt-Gruppe geprüft, welche Verbesserungen möglich sind. Und auch im Straßenbereich hat man einiges vor. „Ein wichtiges Projekt, das in den kommenden Jahren ansteht, ist zum Beispiel die Sanierung der Thalbrücke und der Rampe Landtorberg in Judenburg (B77). Es wird eine neue Murbrücke westlich von der bestehenden Brücke errichtet, wodurch auch eine uneingeschränkte Erreichbarkeit von Judenburg in der Bauzeit möglich sein wird. Derzeit befindet sich die Baubezirksleitung in der Planungsphase, geschätzte Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro.“ Und auch Ausbau der B 96 zwischen Scheifling und Murau steht auf dem Programm: „Die Straße wird in den kommenden Jahren generalsaniert und abschnittsweise auf acht Meter verbreitert. Ziel ist der Ausbau zu einer noch leistungsfähigeren Straße, da die B 96 sicherlich die Hauptverkehrsachse im Bezirk Murau darstellt“, so Lang. Ein weiteres Leitprojekt ist der Radwegeausbau rund um den Red Bull Ring: „Das Projekt Spielberg, das Land Steiermark und vier Gemeinden aus dem Bezirk Murtal investieren hier insgesamt 3,6 Millionen Euro in den Radwege-Netzschluss rund um den Ring in Spielberg.“

Die beiden Vorsitzenden der Region betonten in ihren Statements vor allem das starke Signal, welches die Veranstaltung ausstrahlt. LAbg. Kolar: „Eine Region lässt sich nur gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickeln und deshalb sind wir in der Obersteiermark West stolz auf unsere Kooperationsfähigkeit.“ Auch LAbg. Hartleb unterstrich: „Die Obersteiermark West tritt geschlossen auf und schafft es dadurch das Bestmögliche für die weitere Entwicklung der Region herauszuholen.“

 

 

 

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