Iranische Delegation besucht Niederösterreich

 

erstellt am
27. 01. 17
13:00 MEZ

Bohuslav: Exporte sind wesentlicher Faktor der heimischen Wirtschaft
Arak/St. Pölten (nlk) - Im April 2016 stattete eine Niederösterreichische Wirtschaftsdelegation unter Führung von Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav dem Iran einen Besuch ab. Jetzt erfolgte der Gegenbesuch: Auf Einladung von Landesrätin Bohuslav machen sich hochrangige iranische Politiker und Firmenvertreter persönlich ein Bild von Niederösterreich. Geleitet wird die Delegation von Zafar Afshoun, Vizegouverneur der Provinz Markazi. „Der Iran ist ein Hoffnungsmarkt für die heimische Exportwirtschaft. Unsere gemeinsame Marktsondierungsreise im April 2016 zeigt bereits erste wirtschaftliche Erfolge. Gegenseitige Besuche intensivieren die Kontakte und forcieren diese positive Entwicklung“, sind sich Landesrätin Bohuslav, WKNÖ-Vizepräsident Dr. Christian Moser und IV NÖ-Präsident Thomas Salzer einig.

„Unser Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren das Exportvolumen in den Iran auf 100 Millionen Euro zu verdoppeln“, erläutert Bohuslav, die auch betont: „Das Interesse am Iran seitens der niederösterreichischen Unternehmen ist nach wie vor groß. Auch in den Gesprächen mit den Unternehmen konnte ich feststellen, dass sich die Projekte konkretisieren, wenn auch nach wie vor Geduld und Ausdauer gefragt sind.“

Markazi, eine Nachbarprovinz von Teheran, gehört zu jenen iranischen Provinzen, die über eine breite industrielle Basis verfügen, vor allem in den Bereichen Schwerindustrie, Maschinenbau, Energie, Erdöl und Erdgas sowie bei der Fahrzeug- bzw. Lokomotivenproduktion. WKNÖ-Vizepräsident Dr. Christian Moser dazu: „Diese Themenfelder sind für die heimische Exportwirtschaft sehr interessant. Der Modernisierungsbedarf ist nach den vielen Jahren der Isolation enorm. So sehen wir mit den Betrieben aus dieser Region beispielsweise gute Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Schienenverkehr und Infrastruktur, Maschinen und Anlagen, aber auch in der Ausbildung.“

Geschäfte mit einem Markt, der jahrelang vom internationalen Handel ausgeschlossen war, entwickeln sich nicht von heute auf morgen. „Für den Geschäftsabschluss mit iranischen Betrieben brauchen unsere Unternehmen viel Geduld. Ich bin aber überzeugt: Die wirtschaftliche Öffnung des Irans wird sich 2017 weiter fortsetzen und die Geduld unserer Betriebe macht sich bezahlt“, ist IV NÖ-Präsident Thomas Salzer überzeugt.

Einige durchaus positiv stimmende Beispiele von heimischen Unternehmen, die auch Teil der niederösterreichischen Delegation waren, bestätigen diese Ansicht. Auch sie nutzen die Möglichkeit, im Zuge des Gegenbesuches ihre Kontakte zu vertiefen. So arbeiten zum Beispiel Voith Digital Solutions, Compact Millings Systems oder auch Schnabl Stecktechnik an der Realisierung vielversprechender Projekte. Die in Wöllersdorf angesiedelte Firma Deltabloc, die Fahrzeugrückhaltesysteme aus Beton erzeugt, steht dabei ebenso auf der Besuchsliste der iranischen Gäste wie das Michelhausener Unternehmen Brucha oder die Leobersdorfer Maschinenfabrik. Alle drei sehen großes Marktpotenzial im Iran.

„Mit ecoplus International unterstützen wir heimische Betriebe seit vielen Jahren bei ihren Aktivitäten im Ausland und sondieren neue Märkte für die niederösterreichische Exportwirtschaft“, so ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki und Dr. Gabriele Forgues, Geschäftsführerin der ecoplus International GmbH.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ecoplus.at

 

 

 

 

 

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