OSZE-Konferenz: B2B-Meetings in der
 Wirtschaftskammer Österreich

 

erstellt am
26. 01. 17
13:00 MEZ

Wien (bmeia) - Im Rahmen des österreichischen OSZE-Vorsitzes 2017 veranstaltete die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA am 25.01. gemeinsam mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) sowie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Konferenz „OSCE CHAIRMANSHIP BUSINESS CONFERENCE“ zum Thema „PARTNERSHIP AND INNOVATION FOR SUSTAINABLE ECONOMIES“.

Außenminister Sebastian Kurz begrüßte in seiner Eröffnungsrede als amtierender Vorsitzender der OSZE die Möglichkeit zu einem vertieften Meinungsaustausch zwischen Unternehmen und Regierungsvertretern aus dem OSZE-Raum, unter anderem in Rahmen von Business2Business Networking. „Wir sind mit einer zunehmenden Spaltung zwischen Ost und West im politischen, aber auch im wirtschaftlichen Bereich, konfrontiert. Militärische Konflikte, gewaltsamer Extremismus und gegenseitiger Vertrauensverlust stellen erhebliche Risiken für die Sicherheit und Stabilität im gesamten OSZE Raum dar“, betonte Kurz und führte fort: „Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Perspektivenlosigkeit sind zudem eine der Hauptursachen für Radikalisierung. Gleichzeitig sind Bildung, Investitionen und gute Rahmenbedingungen für Unternehmen die ausschlaggebenden Faktoren für Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsplatzschaffung. Ich hoffe, dass die heutige Diskussion zwischen Unternehmen, Regierungsvertretern und Wissenschaft zur engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit im OSZE-Raum und somit auch zum Wiederaufbau von Vertrauen beitragen wird und dadurch die Stabilität und Sicherheit im OSZE-Raum gestärkt wird.“

Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), schloss sich in seinen Begrüßungsworten den Ausführungen des Außenministers an und ergänzte, dass „in Zeiten politischer Turbulenzen Frieden und Stabilität wichtige Rahmenbedingungen für ein Gedeihen des Handels und florierende Investitionen sind. Andererseits kann die Wirtschaft, indem sie Menschen zusammenbringt, aber auch mit Vertrauen und Zuversicht der Wegbereiter für Ausgleich und Verständnis sein. Genau das ist Sinn und Zweck dieser internationalen Wirtschaftskonferenz der OSZE in der WKÖ. Im Vordergrund stehen Umwelt- und Informationstechnologie wegen ihrer nachhaltigen, positiven Wirkung auf eine komplexer gewordene Welt.“

Nach der Vorstellung des Bedarfs an einer Verbesserung der Umweltsituation und einer Anhebung der Produktivität der Wirtschaft in elf ausgewählten OSZE-Mitgliedstaaten in Fachpanels hatten die teilnehmenden Firmen und Behörden die Möglichkeit, sich im Rahmen von B2B-Meetings über die Entwicklung von Technologien, aber auch über konkrete Möglichkeiten einer geschäftlichen Zusammenarbeit zu informieren. Die Konferenz soll dazu beitragen, die Umweltsituation und IT-Entwicklungen in den OSZE-Mitgliedsstaaten zu verbessern und die Zusammenarbeit auf diesen Sektoren zwischen den teilnehmenden Unternehmen und öffentlichen Institutionen zu unterstützen. Dabei kam es im Rahmen der Konferenz auch zu Gesprächen von Teilnehmern unterschiedlicher Wirtschaftssysteme, die auch in Regionen mit noch bestehenden politischen Spannungen zur Zusammenarbeit ermutigt werden. Dazu hielt Lamberto Zannier Generalsekretär der OSZE in seiner Rede abschließend fest: „Nur, wenn die Wirtschaftsbeziehungen über die Grenzen hinweg gestärkt werden, kann dauerhafter Frieden und Stabilität erreicht werden und das kann nur in Zusammenarbeit mit der Unternehmerschaft geschehen. Der private Sektor spielt dabei eine zentrale Rolle und seine Einbeziehung in die Arbeit der OSZE hat sich dabei als besonders vorteilhaft und überaus wichtig herausgestellt.“

Die Veranstaltung erfolgt im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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