Kern: „Aus Erinnerung und Gedenken erwächst
 immerwährende Verpflichtung zum ‚Niemals wieder‘“

 

erstellt am
26. 01. 17
13:00 MEZ

Niedermühlbichler: Nein zu Rassismus, Hass und Hetze – Bundeskanzler Kern und SPÖ-Bundesgeschäftsführer Niedermühlbichler gedenken Opfer des Nazi-Regimes
Wien (sk) - Vor 72 Jahren, am 27. Jänner 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Im Jahr 2005 haben die Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts erklärt. Bundeskanzler Christian Kern betonte, dass „Erinnerung kein Ablaufdatum haben darf, sondern stetige Aufgabe sein muss. Denn aus dem Gedenken, der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit unserer eigenen Geschichte erwächst die immerwährende Verpflichtung zum ‚Niemals wieder‘ und zur Wachsamkeit gegenüber allen rassistischen und antisemitischen Tendenzen“. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler unterstrich, dass das Gedenken an die Millionen Menschen, die vom NS-Regime ihrer Rechte beraubt, gefoltert und ermordet wurden, dazu verpflichtet, alles zu unternehmen, damit Rechtsextremismus, Hass und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. „Demokratie ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Demokratie muss Tag für Tag neu erkämpft und erhalten werden. Genau deshalb gilt es, gegen alle Formen von Hass, Ausgrenzung und Intoleranz aufzustehen und die demokratischen Werte zu verteidigen“, sagte Niedermühlbichler heute, Donnerstag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Bundeskanzler Kern betonte, dass mit dem Namen Auschwitz unfassbares Grauen und unsägliches Leid verbunden sind. „Auschwitz ist zum Synonym für das systematische Morden der NS-Vernichtungsmaschinerie geworden. Auschwitz ist aber auch eine Mahnung, aus der Beschäftigung mit der Geschichte die richtigen Konsequenzen für Gegenwart und Zukunft zu ziehen, gegen das Vergessen zu wirken und aufzuklären“, sagte Kern, der ganz in diesem Sinne auch die internationale Kampagne „#WeRemember“ unterstützt.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Niedermühlbichler unterstrich, dass „die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus uns mahnt, alles zu tun, damit sich eine solche Katastrophe nicht wiederholt“. Umso wichtiger sei es daher, für Werte wie Demokratie, Gerechtigkeit und Antifaschismus einzutreten und Rassismus und Menschenhass entschlossen entgegenzutreten, sagte Niedermühlbichler. Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei der Plattform „Jetzt Zeichen setzen!“, die mit vielen Veranstaltungen und Aktionen enorm wichtige Arbeit in Sachen Gedenk- und Erinnerungskultur leiste und alljährlich am 27. Jänner eine große Kundgebung organisiert, die dem Gedenken an die Opfer des Holocausts gewidmet ist.

 

 

 

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