Gemeinsame Aktion gegen Schlepperbanden

erstellt am
03. 02. 17
13:00 MEZ

Wien (bmi) - Am 01.02. kam es in fünf europäischen Staaten zu einem Schlag gegen Schlepperbanden. In Österreich wurden Grenzübergänge, internationale Transportmittel und Unterkünfte kontrolliert und ein Schlepper verhaftet sowie 58 Personen aufgegriffen. Da das Bundeskriminalamt anhaltende Schleusertätigkeiten entlang der sogenannten Balkanroute festgestellt hatte, kam es in Österreich, Deutschland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien zu einer gemeinsamen Aktion gegen die internationale Schlepperkriminalität. In Österreich wurden unter der Leitung des Bundeskriminalamts Grenzübergänge, internationale Reisezüge und Linienbusse sowie Unterkünfte kontrolliert.

In Nickelsdorf wurden 25 Personen aus Afghanistan und Pakistan aufgegriffen, die von Ungarn kommend zu Fuß die grüne Grenze überquert hatten. An der ehemaligen Grenzkontrollstelle in Spielfeld wurde ein kroatischer Staatsbürger festgenommen, der zwei kosovarische Staatsbürger in seinem Fahrzeug geschleppt hatte. In Reisezügen sowohl von Wien als auch von Salzburg kommend mit dem Ziel Italien wurden 20 illegal eingereiste Personen aufgegriffen, vier nigerianische, ein somalischer, drei gambische, ein algerischer, vier afghanische und sieben pakistanische Staatsangehörige. In Tirol wurde in einem Linienbus ein tunesischer Staatsbürger aufgegriffen, der sich mit einem gefälschten italienischen Aufenthaltstitel ausgewiesen hatte, sowie je fünf pakistanische und irakische Staatsbürger in einem Zug von Italien Richtung Deutschland fahrend.

"Dieser Schlag gegen die Schlepperkriminalität ist der hervorragenden Ermittlungsarbeit unserer Beamten geschuldet", sagte Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka. "Wir werden auch weiterhin alles unternehmen, um dieser menschenverachtenden Art der Kriminalität Einhalt zu gebieten."

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