Förderpreis für Bildende Kunst 2016
 geht an den Stinatzer Florian Lang

 

erstellt am
01. 02. 17
13:00 MEZ

Startschuss zum „Jahr der Gegenwartskunst“: Eröffnung der Ausstellung „Aufbruch in die Moderne I“ im Projektraum der Landesgalerie in Eisenstadt
Eisenstadt (blms) - Der in Stinatz geborene Künstler Florian Lang wurde mit dem Förderpreis für Bildende Kunst 2016 ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von Kulturlandesrat Helmut Bieler am Abend des 31.01. im Projektraum der Burgenländischen Landesgalerie in Eisenstadt. „Der Förderpreis für Bildende Kunst wird an Künstlerinnen und Künstler vergeben, die das Potential haben, exemplarisch für die Weiterentwicklung der burgenländischen Kunst zu werden und deren Werk von überregionaler Bedeutung ist. Dazu zählt ohne Zweifel auch Florian Lang“, gratulierte Bieler dem Preisträger. Der Förderpreis für Bildende Kunst wurde in den Sparten Malerei, Grafik und Kleinplastik zum Thema „Burgenlands Aufbruch in die Moderne I“ ausgeschrieben und ist mit 3.500 Euro dotiert. 36 Künstlerinnen und Künstler aus dem Burgenland haben sich mit insgesamt 91 Kunstwerken am Kunstwettbewerb beteiligt. Im Anschluss an die Preisverleihung wurde die Ausstellung „Gegenwartskunst“ mit Arbeiten der 28 interessantesten Wettbewerbsbeiträge sowie Werken aus dem Bestand der Landesgalerie eröffnet. „Ausgangspunkt der Ausstellung war die Ausschreibung eines Wettbewerbes des Kulturreferates des Landes Burgenland in den Sparten Malerei, Grafik und Plastik. Heuer sollen unter dem Titel ,Burgenlands Aufbruch in die Moderne II‘ die Sparten Fotografie und Neue Medien ausgeschrieben werden“, so Ausstellungskuratorin Mag.a Margit Fröhlich.

Der Förderpreis 2016 wurde von der Jury einstimmig an Florian Lang vergeben. „Die Vergabe des Förderungspreises für bildende Kunst ist auch Ausdruck einer Weitentwicklung innerhalb der burgenländischen Gesellschaft, die im Begriff ist, dichter, vielfältiger und reicher zu werden. Florian Langs Kunst kann als Symbiose von scheinbar höchst unterschiedlichen Kulturen gesehen werden“, so Ausstellungskuratorin und Jurorin Mag.a Margit Fröhlich. In der Begründung der Jury heißt es weiter: „Im Kunstschaffen von Florian Lang wird auch sehr klar, dass sich die Kunst wohl nirgendwo und zu keiner Zeit ohne gegenseitige Beeinflussung und wechselseitigen Austausch entwickeln konnte … Die Arbeiten von Florian Lang faszinieren letztendlich auch deshalb, weil sie sich nicht eindeutig festlegen lassen. So ergibt das Werk ein stimmiges Ganzes, in dem Bekanntes auf Neues trifft, in dem Farben und Formen harmonieren, um gleichzeitig durch unterschiedliche Techniken und einen unkonventionellen Einsatz gebrochen zu werden.“

Zum Preisträger
Florian Lang wurde 1978 in Güssing im Südburgenland geboren und wuchs in Stinatz auf. Nach seinem Schulabschluss 1996 am Gymnasium in Güssing studierte er vorerst Architektur an der Technischen Universität in Wien. Bereits nach einem Jahr änderte er seine Pläne und absolvierte die Aufnahmeprüfung für das künstlerische Lehramt bei Prof. Herwig Zens und Prof. Edelbert Köb an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Hier erhielt er eine fundierte Basisausbildung in den Fachgebieten Malerei, Grafik, Bildhauerei, Keramik, Produktgestaltung, Industrial Design und Grafikdesign auf historischer, theoretischer und praktischer Ebene. 2000 begann Lang sein Hauptaugenmerk immer mehr auf die Malerei zu legen und studierte zusätzlich Malerei & Grafik in der Klasse von Prof. Franz Graf. 2001 erhielt Florian Lang ein Stipendium für Malerei an der GSA in Glasgow. Nach Abschluss des Studienaufenthaltes in Glasgow zog es den Stinatzer nach einem künstlerischen Zwischenstopp in London 2002 zurück nach Österreich, um in Wien sein künstlerisches Schaffen fortzusetzen. Von 2002 bis 2005 betätigte er sich als Freelancer im Bereich Gebrauchsgrafik und Illustration und nahm an einigen Ausstellungen teil. 2005 schloss Lang das Studium mit Magister Artium ab.

Ausstellung „Aufbruch in die Moderne I“
Die Weiterentwicklung der burgenländischen Kunst werde jährlich durch die Ankäufe des Landes dokumentiert, so Bieler. Deshalb ist ein Teil der Ausstellung „Aufbruch in die Moderne I“ einer Auswahl der aktuellen Ankäufe der Burgenländischen Landesgalerie gewidmet. Ausgestellt sind Arbeiten von Doris Dittrich, Klaus Ludwig Kerstinger, Franz Stefan Kohl, Constance Pirch, Peter Ruhso, Birgit Sauer, Marlene Voves und Stefan Zsaitsits. Komplettiert wird die Schau mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die sich am Förderpreis beteiligt haben. Das sind Werke von Michael Csokay, Kurt Daque, Tobias Hermeling, Marina Horvath, Johann Karner, Hans Kraus, Erich Kummer, Florian Lang, Doris Mayer, Cécile Neumann, Erich Novoszel, Helmut Parthl, Jelga Petri-Basaran, Fritz Pumm und Petra Schwarz.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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