London: „Golden Genes“

 

erstellt am
31. 01. 17
13:00 MEZ

Spannender Dokumentationsfilm und lebhafte Diskussion beim ersten Cineclub des ÖKF London in diesem Jahr.
London/Wien (bmeia) - Der erste Cineclub 2017 des Österreichischen Kulturforums London brachte am 17.Jänner Wolfgang Konrad und Clemens Stachel, zwei der drei Filmemacher der Dokumentation „Golden Genes“, nach London und bot eine Plattform für eine spannende Diskussion im Bereich der Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft.

Das Filmprogramm 2017 eröffnete mit einem Spezialprogramm aus Dokumentationen und Filmen, die sich aufgrund ihres zum Teil utopischen Charakters der Thematik „Brave New World“ zuordnen lassen. Der Schwerpunkt dieser Cineclub Serie liegt auf Technologie und medizinischem Fortschritt, Globalisierung und Zukunftsszenarien. „Golden Genes“ - eine Dokumentation über die Sammlung botanischer, tierischer und menschlicher DNA - wirft wichtige Fragen auf. Während der Beginn der Dokumentation noch relativ neutral erscheint, wird ein wenig später eine Richtung eingeschlagen, die die ZuschauerInnen zum Denken anregt: Warum strebt der Mensch danach, alles zu erfassen, zu katalogisieren, zu analysieren? Wo liegen die Grenzen, und was ist die Motivation hinter dem Erfassungswahn? Was ist der Nutzen, welche Risiken entstehen? „Golden Genes“ versteht es gekonnt, dem/der ZuschauerIn Spielraum zu lassen, sich selbst über diese Fragen eine Meinung zu bilden. Was dem Filmteam besonders gelungen ist, war WissenschaftlerInnen zu finden, die einen disziplinübergreifenden Zugang zur Thematik haben.

Die dem Film folgende Q&A mit Wolfgang Konrad, Clemens Stachel und KF-London Filmkurator Fritz Urschitz bot dem Publikum die Möglichkeit, das Gesehene kritisch zu reflektieren, wodurch sich eine lebhafte Diskussion ergab. Besonders erfreulich war, dass eine der Hauptprotagonistinnen der Dokumentation, Ann Clark, Gründerin von Frozen Ark, University of Nottingham, im Publikum war. Sie betonte, wie wichtig es ist, „Golden Genes“ möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen und damit zu demonstrieren, wie unerlässlich eine Verbindung von Wissenschaft und Kunst für die Menschheit ist. Der Erfolg des Filmabends und dieser Gedanke von Ann Clark, der das perfekte Schlusswort zum Abend bot, regte das Österreichische Kulturforum London an, die bereits bestehende Idee eines Schwerpunkts von „Art & Science“ weiterzudenken und damit ein spannendes Programm zu gestalten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.acflondon.org
https://www.bmeia.gv.at/europa-aussenpolitik/auslandskultur/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at