ImPulsTanz – Erste Programmhighlights!

 

erstellt am
15. 02. 17
13:00 MEZ

Wien (impulstanz) - Von 13. Juli bis 13. August bringt das ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival die bedeutendsten Choreograf_innen mit hochkarätigen, oftmals risikobereiten Arbeiten nach Wien. Neben Uraufführungen und Klassikern sowie Innovativem aus der [8:tension]-Newcomer_innen-Reihe prägen des Weiteren wieder Kooperationen an der Schnittstelle von bildender Kunst und Choreografie das Programm von Europas größtem Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance.

Zu den Hauptakteur_innen des diesjährigen Festivals zählt der belgische Regisseur, Bildhauer und Maler Jan Fabre, dessen bildgewaltige Bühnenwerke ImPulsTanz mit großem Erfolg seit 1996 in Wien präsentiert. Die Weltpremiere seines neuen Gruppenstücks Belgian Rules/Belgium Rules, das ab 18. Juli im Volkstheater zu sehen sein wird, legt Fabre als eine Hommage an sein Heimatland und eine fröhliche Abrechnung mit nationalistischen Tendenzen Europas an. Die "Fabre-Festspiele" starten allerdings schon eine Woche vor Festivalbeginn, nämlich am 6. Juli im Leopold Museum, das im Sommer erneut von ImPulsTanz bespielt wird. Eigens dafür entwickelte Arbeiten österreichischer und internationaler Choreograf_innen sind ebenso in Planung wie die Sonderausstellung Jan Fabre. Stigmata. Actions & Performances 1976-2013. Zudem ist noch ein Soloprojekt des Allround-Künstlers in Vorbereitung, der seine Werkschau in Wien mit einer achttägigen Master Class beschließen wird. Unter dem Titel From Act to Acting – the guiding line for the performer of the 21st century gewährt Fabre im Rahmen des Workshop- und Researchprogramms seltene Einblicke in seine Arbeitsweise.

Das mumok wiederum widmet seine Frühjahr/Sommer-Saison 2017 auf vielen Ebenen u. a. der Darstellung und Diskussion der Repräsentationen von Gender und damit verbundener Lebensweisen. Im Dialog mit der Fülle der mumok-Ausstellungen entwickelt ImPulsTanz mit lokalen und internationalen Tanz- und Performancekünstler_innen ein Programm, das sich in äußerst aktuellen Formaten mit Sex, Pop, Avantgarde, Intimität, Interieurs und Teilhabe befasst.

Aber nicht nur in den Ausstellungsräumen der Museen, sondern vor allem auf den großen Bühnen der Stadt zeigt ImPulsTanz die Vielfalt zeitgenössischer Tanz- und Performancekunst: mit Uraufführungen und Klassikern von u. a. Cecilia Bengolea & François Chaignaud, Philipp Gehmacher, Anne Juren, Ian Kaler, Marlene Monteiro Freitas & Andreas Merk, MaisonDahlBonnema, Christian Rizzo / ICI-CNN de Montpellier, Akemi Takeya, Mark Tompkins und Wim Vandekeybus / Ultima Vez. Auch die flämische Choreografie-Ikone Anne Teresa De Keersmaeker ist unter den Gästen. Ihr allerjüngstes Remake, A love Supreme, das sie gemeinsam mit Salva Sanchis und vier Tänzern der Compagnie Rosas nun zu einem abendfüllenden Stück verdichtet, ist bei ImPulsTanz 2017 erstmals in Österreich zu sehen. Als musikalische Grundlage diente De Keersmaeker John Coltranes legendäres gleichnamiges Jazz-Album (1965).

Mit Radical Light, einer Choreografie für fünf Tänzer_innen, ist Salva Sanchis noch ein weiterer Auftritt beim Festival gewiss. Und Elina Pirinen, einer der momentan gefragtesten Choreograf_innen aus der jüngeren Generation europäischer Tanzschaffender, kehrt nach ihrem großen ImPulsTanz-Erfolg von 2015 (Gewinnerin des Casinos Austria Prix Jardin d'Europe) mit einer neuen Erfolgsproduktion nach Wien zurück.

Jung, frech und diskursfreudig geht die erfolgreiche Newcomer_innen-Reihe bei ImPulsTanz, die [8:tension] Young Choreographers’ Series, in eine neue Runde. Von anspruchsvollen Gruppenstücken bis hin zu vielschichtigen Soloarbeiten präsentiert sich eine neue Generation europäischer und internationaler Tanz- und Performanceschaffender. Der an diese Reihe angeschlossene und mit 10.000 Euro dotierte Prix Jardin d’Europe wird heuer bereits zum dritten Mal als Casinos Austria Prix Jardin d’Europe vergeben, der beliebte Fan Award findet erneut in Kooperation mit Radio FM4 statt.

Das bei ImPulsTanz 2016 begonnene Projekt The Humane Body – Ways of Seeing Dance erlebt 2017 seinen Höhepunkt, wie auch Abschluss: drei Koproduktionen – von Vera Tussing, Volmir Cordeiro und Anne Juren – für blindes und sehbeeinträchtigtes sowie auch sehendes Publikum werden in einer Triple Bill präsentiert.

Mehr als 200 Workshops und Researchprojekte umfasst das ImPulsTanz- Workshopprogramm 2017, das Anfänger_innen und Profis, Kinder, GoldenAger und Neugierige aus allen Teilen der Welt einlädt, sich in Parkour, Powerhouse Fitness, Yoga, Bollywood Dance oder Afro Fusion zu probieren. Allein 90 Workshops sind für alle Tanzbegeisterten, ob mit oder ohne Vorkenntnisse, konzipiert und laden damit auch explizit Anfänger_innen ein, in die Welt des (zeitgenössischen) Tanzes einzutauchen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.impulstanz.com

 

 

 

 

 

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