Nationalratspräsidentin in der
 ORF-Sendung "Hohes Haus"

 

erstellt am
06. 03. 17
13:00 MEZ

Bures: Frauenrechte müssen täglich neu errungen werden, um lebendig zu bleiben – Zum Tod von Ministerin Oberhauser: Hat uns mit ihrem Einsatz für Gleichstellung Vermächtnis hinterlassen
Wien (pk) - Nationalratspräsidentin Doris Bures war zu Gast im ORF-Parlamentsmagazin "Hohes Haus" und sprach in dem am 05.03. ausgestrahlten TV-Interview über Frauenpolitik, den bevorstehenden Eurofighter-Untersuchungsausschuss und den Tod von Bundesministerin Sabine Oberhauser.

Zu Beginn des Gesprächs wurde die Nationalratspräsidentin gefragt, ob der Internationale Frauentag am 8. März nicht nur Folklore sei, da Frauen auch heute noch Diskriminierung erleben würden. Die Antwort von Bures fiel eindeutig aus: "Der 8. März ist ein ganz wichtiger Tag, der uns in Erinnerung ruft, dass Frauenrechte täglich aufs Neue errungen werden müssen, um lebendig zu bleiben. Und es ist ein Tag, an dem wir uns genau ansehen, was es aus frauenpolitischer Sicht noch zu tun gibt." Überdies sei der 8. März eine sehr gute Gelegenheit, um stolz auf die Pionierinnen der Frauenpolitik zu sein, die so viel für Frauen erkämpft hätten; "unsere Großmütter haben sicherlich ein anderes Leben gehabt als unsere Töchter", erinnerte Bures an die historische Leistung der Frauenpolitik.

Die Nationalratspräsidentin begrüßte in dem Gespräch auch Pläne für einen Mindestlohn von 1500 Euro, der vielen Frauen in Österreich zugutekommen werde. Bures wies außerdem darauf hin, dass auch Männer und die ganze Gesellschaft von Gleichberechtigung profitieren würden, weil es für den Erfolgt eines Landes wichtig sei, "dass nicht das Potential der Hälfte der Menschen brach liegt".

Angesprochen auf den kommenden Eurofighter-Untersuchungsausschuss zeigte sich die Nationalratspräsidentin überzeugt, dass Untersuchungsausschüsse ein äußerst wichtiges Instrument für mehr Transparenz und parlamentarische Kontrolle seien. "Wenn wir am Ende des kommenden Untersuchungsausschusses besser sehen, was in der Causa falsch gelaufen ist und wie wir Verbesserungen vornehmen können, hat der Ausschuss seinen Sinn", so Bures.

Zum Schluss des Interviews sprach Bures noch über die jüngst verstorbene Bundesministerin Sabine Oberhauser, der sie dankbar für die vielen fröhlichen und schönen gemeinsamen Stunden sei. "Frauenministerin Oberhauser hat uns mit ihrem Einsatz für Gleichstellung ein Vermächtnis hinterlassen", so Bures.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.parlament.gv.at

 

 

 

 

 

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