Südböhmens Kreishauptmann Zimola auf
 Abschiedsbesuch bei LH Pühringer

 

erstellt am
10. 03. 17
13:00 MEZ

Kreishauptmann Jirí Zimola kam zu einem abschließenden Arbeitsbesuch zu Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer ins Linzer Landhaus
Busweis/Linz (lk) - „Vielen Dank an Jirí Zimola und seinen Vorgänger Jan Zahradník für die gute, nachbarschaftliche Zusammenarbeit. Vieles wurde gemeinsam umgesetzt. Besonders denke ich dabei an die zahlreichen politischen Zusammentreffen, bei denen Projekte wie die gemeinsame Landesausstellung 2013, der gemeinsame Studiengang der Johannes Kepler Universität und der Universität Budweis sowie das 2016 abgeschlossene Rettungskräfteabkommen vereinbart wurden“, so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer beim Abschiedsbesuch von Kreishauptmann Jirí Zimola am Abend des 09.03.

Das Treffen war das 70. Arbeitstreffen von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit Vertretern aus Tschechien seit seinem Amtsantritt 1995.

Oberösterreich und Südböhmen arbeiten eng zusammen. So fanden 11 gemeinsame Konferenzen der Regierungschefs und 32 Arbeitstreffen mit Vertretern aus Südböhmen statt.

Bis heute konnten 23,5 Mio. Euro an Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) für grenzüberschreitende Projekte mit oberösterreichischer Beteiligung genutzt werden. Damit wurden in den letzten 10 Jahren 67 grenzüberschreitende Projekte mit tschechischen – insbesondere südböhmischen – Partnern umgesetzt.

Kultur
Im Bereich der Kultur wurde besonders mit der Landesausstellung 2013 ein Meilenstein der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gesetzt. Die Landesausstellung unter dem Titel „Alte Spuren, neue Wege“ war die erste gemeinsame Landesausstellung zwischen Oberösterreich und dem Kreis Südböhmen (Ausstellungsorte Freistadt, Bad Leonfelden, Kloster Hohenfurt, Krumau). Insgesamt besuchten 285.166 Interessierte diese Landesausstellung.

Gesundheit
Im September 2016 vereinbarten das Land Oberösterreich und der Kreis Südböhmen mit der Unterzeichnung des Rettungskräfteabkommens durch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Kreishauptmann Jirí Zimola die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Notfallrettung.

Bildung und Wissenschaft
Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) startete mit der Universität Budweis 2007 im Rahmen eines INTERREG-Projektes das Bachelorstudium und 2010 das Masterstudium „Biological Chemistry“. Seit Wintersemester 2013/14 heißt das gemeinsame Studienprogramm „Bioinformatik“. In Summe wurden von 1995 – 2017 an der JKU rund 500 Erasmusstudent/innen mit Tschechien ausgetauscht.

Verkehr
Der 22 km lange südliche Abschnitt der S 10 Mühlviertler Schnellstraße von Unterweitersdorf bis Freistadt Nord wurde am 21. Dezember 2015 dem Verkehr übergeben. Der tschechische Verkehrsminister Dan Tok betonte 2015 bei einem Arbeitsbesuch in Linz, dass aus tschechischer Sicht bis 2021/2022 die Fertigstellung der Teilstrecke Budweis – Staatsgrenze vorgesehen ist und 2028 die Gesamtverbindung Linz – Budweis – Prag durchgängig befahrbar sein soll.

Energie
Das Energy Centre Budweis wurde vom OÖ Energiesparverband als grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Südböhmen und dem Land Oberösterreich gegründet. Es konzentriert sich bei seinen Aktivitäten vor allem auf Privathaushalte, Schulen, Unternehmen und Gemeinden. Schwerpunkte der Beratungen und Ausbildungen sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Oberösterreich und Südböhmen treten außerdem gemeinsam gegen ein Atommüllendlager in Südböhmen, nahe der oberösterreichischen Grenze, auf.

Im Anschluss an das Gespräch nahmen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Kreishauptmann Jirí Zimola an der Ernennung von Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller zum Honorarkonsul der Tschechischen Republik in Oberösterreich teil.

„Mit Dr. Heinrich Schaller übernimmt ein erfolgreicher Spitzenmanager die Funktion des Honorarkonsuls. Er wird die Brücken zwischen der Tschechischen Republik und Oberösterreich weiter ausbauen. Ich danke ihm für die Übernahme dieser ehrenamtlichen Tätigkeit und wünsche viel Erfolg für die Funktion als Konsul unseres Bundeslandes“, so Landeshauptmann Pühringer in seiner Laudation.

 

 

 

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