Landesmuseum Neu: Land Kärnten kauft Depot an

 

erstellt am
08. 03. 17
13:00 MEZ

LR Benger: Regierung beschließt Ankauf des Museumdepots – Beginn vorzeitiger Sanierungen im April 2017 – Bezug Ende 2018
Klagenfurt (lpd) - Seit Juni 2016 wurde geprüft, wie man die Depot-Frage für das neue Landesmuseum löst. Ursprünglich war das Land davon ausgegangen, weiterhin in Miete zu bleiben und den bestehenden Mietvertrag zu verlängern. „Die Entscheidung ist im Dezember gefallen: Eigentum statt Miete. Wir haben uns für Eigentum entschieden, weil es nachhaltig günstiger ist“, so Kulturreferent LR Christian Benger, der am 07.03. von Sebastian Schuschnig in der Regierungssitzung vertreten wurde. Der entsprechende Akt wurde in der Regierung beschlossen. Gesamtkosten: sieben Millionen Euro für das Grundstück, das Gebäude, die Planungen, die Adaptierung, das Umsiedeln.

Die Entscheidung, ob die LIG oder das Land als Eigentümer fungieren, war laut Benger bis zum heutigen Regierungsbeschluss noch offen, die verschiedenen Möglichkeiten wurden im Auftrag der Finanzabteilung des Landes geprüft. „Heute haben wir in der Regierung beschlossen, dass das Zentraldepot direkt aus Mitteln des Landesmuseums bzw. des Landes finanziert wird“, sagte Benger.

Mit Adaptierungen und vorgezogenen Sanierungen des anzukaufenden Gebäudes werde laut Benger im April 2017 begonnen. Die eigentlichen für das Depot notwendigen Bauarbeiten beginnen erst nach der Prüfung des Landesrechnungshofes und endgültiger Genehmigung im April 2018. Ende 2018 werde das Zentraldepot fertig sein. Bis zur Fertigstellung des Depots werde der bestehende Mietvertrag für den jetzigen Depotstandort verlängert, mit einer monatlichen Kündigungsfrist. Das Bauvorhaben selbst muss dem Landesrechnungshof als Gesamtprojekt zur Prüfung vorgelegt werden.

Schon im Vorfeld habe eine Kommission 2016 sich mit mehreren möglichen Grundstücken im Zentralraum für das Sammlungszentrum des Landesmuseums beschäftigt. Zur Kommission gehörten Vertreter der Landesimmobiliengesellschaft, des Museums, der Regierung (politische Büros) und der Landesverwaltung. Grundstücke und Gebäude sowie deren Adaptierungsbedarf wurden erhoben. Ende November kamen von 20 verschiedenen Möglichkeiten sechs in eine engere Auswahl. Der bestgeeignete Standort, der Ankauf des Grundstücks, die Adaptierungsarbeiten wurden im Dezember in der Regierung beschlossen. Das wichtigste Kriterium war der Gesamtpreis.

„Schritt für Schritt wird das Landesmuseum Neu umgesetzt. Die Sanierung des Rudolfinums haben wir im Juni beschlossen mit dem Zeitplan für weitere Schritte, wie das Sammlungszentrum“, fasste Benger die Umsetzung des Landesmuseum Neu zusammen.

Schuschnig schlug beim Pressefoyer nach der Regierungssitzung vor, dass man bei den regelmäßigen Besprechungen der Landesregierung mit den Sozialpartnern auch deren Jugendorganisationen aufnehmen solle. „Machen wir die Türe auf, wir können von den Jugendorganisationen nur profitieren und so dem Namen Zukunftskoalition Ehre machen."

 

 

 

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