Menschenrechtspreis des Landes Steiermark verliehen

 

erstellt am
08. 03. 17
13:00 MEZ

Persönlichkeiten für Verdienste um ihre Mitmenschen ausgezeichnet
Graz (lk) - Seit dem Jahr 2001 verleiht die Steiermärkische Landesregierung in zweijährigem Abstand den Menschenrechtspreis, mit dem besondere Verdienste um die Durchsetzung, Entwicklung und Förderung der Menschenrechte gewürdigt werden. Die Überreichung des Preises fand am 07.03. im Beisein zahlreicher Ehrengäste, wie unter anderem Landtagspräsidentin Bettina Vollath, Bischofsvikar Heinrich Schnuderl, die Landtagspräsidenten a.D. Franz Majcen und Reinhold Purr sowie des Klubobmanns der Grünen, Lambert Schönleitner und KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weitthaler im Weißen Saal der Grazer Burg statt.

Ausgezeichnet wurden zwei Preisträger: Zum einen überreichte LH Schützenhöfer den Menschenrechtspreis an den Verein für Gedenkkultur in Graz für dessen Projekt „Stolpersteine?, welches ein Gedenkprojekt für Grazer Opfer des Nationalsozialismus darstellt. Dabei wurden im öffentlichen Raum in Graz bisher insgesamt 65 Gedenksteine für Grazer NS-Opfer verlegt. Stellvertretend für den Verein überreichte Schützenhöfer den Preis der Obfrau Daniela Grabe. Zum anderem würdigte der steirische Landeshauptmann die Verdienste der Grazer Ärztin Dorothee Bauer, die seit über dreißig Jahren einer Vielzahl an Menschen aus dem In- und Ausland in prekären Lebenssituationen und Härtefallen durch ihr privates, ehrenamtliches Engagement effiziente und unbürokratische Unterstützung zukommen lässt.

Im Rahmen der Überreichung unterstrich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer: „Die Menschenrechte gehören zu den elementarsten und wichtigsten Einrichtungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Demokratie. Die heute Ausgezeichneten haben sich große Verdienste in diesem Bereich erworben. Mit dem Menschenrechtspreis soll dieses große Engagement für ihre Mitmenschen entsprechend gewürdigt werden.?

Untermauert wurde die Verleihung durch einen Festvortrag von Bischofsvikar Hermann Glettler, der von einer „spirituellen Verarmung" der heutigen Gesellschaft und Zeit sprach, in der sich viele Stolpersteine, wie er auf eine der Preisträgerinnen anspielte, vorfänden. „Jeder Mensch ist ein Geschenk", betonte Glettler und es sei ein Grundbedürfnis eines jeden Einzelnen, Resonanz zu finden. Dafür brauche es ein „koordiniertes staatliches und ziviles Engagement sowie intelligente Konzepte", so Glettler.

 

 

 

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