Kärnten ist stolz auf Sie

 

erstellt am
20. 03. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser und Regierungskollegium drückten Dank und Wertschätzung für Dienst an Gesellschaft, Freiwilligkeit und Ehrenamt aus - Garanten des Zusammenhaltes
Villach/Klagenfurt (lpd) - Sie setzen sich tagtäglich für andere Menschen und die Gesellschaft ein, sie stehen abertausende Stunden bei Unfällen, Hochwasser-, Sturm- und Schneekatastrophen, Feuer, Muren, Lawinen, Suchaktionen und vielen weiteren Ereignissen im Einsatz. Der „Tag der Einsatzkräfte“ ist ihnen gewidmet.

Am 18.03. gab es bereits die dritte Auflage, wiederum wurde in Villach allen Einsatzkräften Dank, Anerkennung und Wertschätzung ausgesprochen. Begrüßt wurden sie von Landeshauptmann Peter Kaiser und seinen Regierungskollegen, den Landesräten Gernot Darmann, Christian Benger, Rolf Holub, LAbg. Martin Rutter (für LR Köfer), weiters von den Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Rudolf Schober sowie von Villachs Bürgermeister Günther Albel und Landesamtsdirektor Dieter Platzer.

Luciano Sulli, Direktor der Zivilschutzbehörde der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien, wurde stellvertretend für die italienschen Gäste und Branko Dervodel, stv. Generaldirektor der Republik Slowenien für Zivilschutz, stellvertretend für die Gäste aus Slowenien wurden ebenfalls begrüßt und für die grenzüberschreitende Kooperation bedankt. Sulli überbrachte die Grüße von Regionspräsidentin Debora Serracchiani an Landeshauptmann Kaiser und Land Kärnten.

„Was Sie täglich leisten, das gibt Kärnten eine besondere Qualität, an Lebensqualität und Sicherheit. Ohne Sie wäre das Land sehr viel ärmer. Kärnten ist stolz auf Sie“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser und dankte allen 13 Kärntner Hilfs- und Einsatzorganisationen und zusätzlich dem Sicherheitsdienst des Landes sowie der Straßen-und Brückenabteilung des Landes sowie Asfinag, die alle mit Vertretern ins CongressCenter gekommen waren. Viele Betriebe brauchen und schätzen diese gute Sicherheits- Rettungsbereitschaft in Kärnten, machte Kaiser deutlich: „Sie sind Beispiel für den notwendigen Zusammenhalt in der Gesellschaft“.

Der Landeshauptmann wies auch auf die Wichtigkeit der Pflege des Vereinslebens hin, wodurch eine wichtige Basis für das Teamwork im Ernstfall gelegt werde. Die Organisationen, wie Bundesheer, Polizei, Rettung, Feuerwehr und viele andere würden das gute Funktionieren des Staates garantieren, unterstrich Kaiser. Eine neue Qualität des gemeinsamen Vorgehens, auch grenzüberschreitend, zeichne die Kärntner Einsatzorganisationen aus, sie würden damit zeigen und vorleben, dass Menschlichkeit viele Grenzen überwinden könne und solle.

Der Landeshauptmann sicherte weiterhin seine Unterstützung zu und machte auf die Internationalen Feuerwehrwettbewerbe vom 9. Bis 16. Juli 2017 in Villach aufmerksam. Dazu lade er alle ein, dabeizusein, hier werde gezeigt, was Feuerwehren alles können. Kaiser ersuchte, auch weiterhin die Dienste wie bisher zu erfüllen.

Zwei Persönlichkeiten wurden besonders geehrt: Es sind dies der Bürgermeister der Gemeinde Afritz, Maximilian Linder, und Nicolino Namor, Verbindungsmann im Katastrophenschutzdienst zwischen Italien/Friaul und Kärnten.

Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte Max Linder das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes, Nicolino Namor wurde das Ehrenzeichen des Landes verliehen. Ebenfalls gratulierten die Landesräte Gernot Darmann, Christian Benger, Rolf Holub und LAbg. Martin Rutter (für LR Köfer).

Wie der Landeshauptmann betonte, habe sich Bürgermeister Linder herausragende Verdienste bei den zwei verheerenden Murenabgängen in der Gemeinde Afritz im Jahr 2016 erworben. „Er hat vorbildliche Arbeit als Krisenmanager, Organisator und Psychologe geleistet. Der Krisenstab unter seiner Führung war beispielhaft, er hat alle Aufgaben mit hoher Qualität bewerkstelligt“, so Kaiser. Er sei im Dauereinsatz gestanden und habe mit seiner ruhigen und besonnen Art wichtige Entscheidungen getroffen.

„Bgm. Linder stand der Bevölkerung mit Rat und Tat zur Seite, war stets vor Ort, hat informiert und immer wieder verängstigte Bürgerinnen und Bürger beruhigt. Er hat aber auch durch das gute Zusammenwirken mit allen Entscheidungsträgern und Einsatzorganisationen gezeigt, wie Krisenmanagement funktionieren soll“, würdigte Kaiser das Engagement von Linder. Das Publikum dankte Linder, der übrigens gleich wieder zu einem Brandeinsatz in seiner Heimatgemeinde ausrücken musste, mit langem Beifall.
Maximilian Linder ist seit 2005 Vizepräsident des Kärntner Gemeindebundes und war von 2008 bis 2013 Abgeordneter zum Nationalrat.

„Nicolino Namor aus Cividale del Friuli ist in seiner Funktion als Mitarbeiter der Einsatzzentrale des Katastrophenschutzdienstes der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien seit Jahren im außerordentlichem Ausmaß bemüht, als deutschsprachiger Verbindungskontaktmann für die Einsatzkräfte aus Kärnten bei Übungen, Besprechungen und Einsätzen in Italien diese bestmöglich zu betreuen“, dankte der Landeshauptmann dem wichtigen Verbindungsmann im Katastrophenschutzdienst zwischen Kärnten und Friaul, der sich stets durch seine freundliche und kompetente Art und Hilfsbereitschaft auszeichne.

„Für Nicolino Namor gibt es keine Probleme, die nicht lösbar wären, er versteht es zu improvisieren, bis ein positives Ergebnis gefunden wird“, verwies Kaiser auf dessen Wertschätzung durch Mitarbeiter und Kollegen im Katastrophenschutzdienst. Namor bemühe sich intensiv um das Funktionieren der bilateralen Kontakte zwischen Kärnten und der Region Friaul-Julisch Venetien, unterstrich der Landeshauptmann.

Moderiert wurde der „Tag der Einsatzkräfte“ von Marco Ventre (ORF). Er holte Vertreterinnen und Vertreter von dreizehn Organisationen und noch den Sicherheitsdienst des Landes sowie die Straßen- und Brückenbauabteilung des Landes zu Kurzinterviews auf die Bühne. Sie stellten sich und ihre Arbeit näher vor: Bergrettungsdienst, Bundesheer, Feuerwehrverband, Grubenrettung, Höhlenrettung, Johanniter-Unfall Hilfe, Landespolizeidirektion, Rettungshundebrigade, Rotes Kreuz, Samariterbund-Rettung, Samariterbund-Rettungshundestaffel, Wasserrettung und Zivilschutzverband. Alle boten beeindruckende Leistungsberichte über ihre Einsätze um Menschen zu helfen bzw. Hab und Gut zu retten.

Unter den vielen Gästen waren auch Militärkommandant Walter Gitschthaler, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin, Rotkreuzpräsident Peter Ambrozy, Sicherheitsbeauftragter Markus Hudobnik und Abteilungsleiter Volker Bidmon. Gekonnt launig durch das Programm führte Marco Ventre (ORF). Für schwungvolle Musik sorgte die Band Brass Boys.

 

 

 

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