Arbeitsgespräch von LH Pröll mit
 dem Kreishauptmann von Südmähren

 

erstellt am
27. 03. 17
13:00 MEZ

Themen: Katastrophenschutz, Rettungswesen, Verkehrs-Infrastruktur
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll traf am 27.03. den neu gewählten Kreishauptmann von Südmähren, JUDr. Bohumil Simek, im NÖ Landhaus in St. Pölten zu einem Arbeitsgespräch. Im Mittelpunkt stand dabei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes, des Rettungswesens und der Verkehrsinfrastruktur.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Südmähren und Niederösterreich habe „eine lange Tradition“, sagte Landeshauptmann Pröll im Rahmen einer Pressekonferenz im Anschluss an das Arbeitsgespräch. Man stehe nunmehr unmittelbar davor, das 12. Arbeitsprogramm zwischen Niederösterreich und den drei benachbarten Kreisen der Tschechischen Republik zu unterzeichnen. Der Kreishauptmann habe ihm versichert, dass er alles daran setzen werde, dass das Arbeitsprogramm noch im heurigen Jahr unterzeichnet werden könne, so Pröll.

Das heutige Arbeitsgespräch sei „sehr intensiv, detailliert und auch sehr vertrauensvoll“ gewesen, meinte der Landeshauptmann. Thematisiert wurden dabei etwa die Zusammenarbeit in Katastrophensituationen und auch das grenzüberschreitende Rettungsabkommen, das sich „bereits bewährt“ habe, so Pröll, der zum Beispiel auf die grenzüberschreitende Übung verwies: „Dort ist der Beweis dafür gelungen, dass im Ernstfall ein enges Miteinander garantiert ist.“ Niederösterreich habe mit Südmähren und Südböhmen einen Rettungsvertrag abgeschlossen, man sei „in der Finalisierungsphase“, um auch mit Vysocina einen derartigen Vertrag abzuschließen.

Zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur informierte Pröll im Zusammenhang mit der Nordautobahn darüber, dass auf niederösterreichischer Seite der Ausbau des Teiles von Schrick bis Poysdorf-Nord „gute Fortschritte“ mache: „Wir können davon ausgehen, dass noch im Dezember des heurigen Jahres dieser Ausbauteil für den Verkehr freigegeben wird.“ Im Anschluss daran folge auf niederösterreichischer Seite das Stück von Poysdorf-Nord bis zur Staatsgrenze: „Die erste Ausbaustufe wird die Umfahrung von Drasenhofen sein.“ Mit dem Baubeginn sei hier „noch im heurigen Jahr“ zu rechnen, betonte er. Es „liegt auf der Hand“, so Pröll, „dass von niederösterreichischer Seite größtes Interesse daran besteht, dass auch jenseits der Staatsgrenze im Bereich von Südmähren der Ausbau rasch vorangeht“.

Ein weiteres Projekt im Bereich der Verkehrsinfrastruktur sei die Verbindung Hollabrunn-Guntersdorf-Znaim-Iglau, führte der Landeshauptmann weiter aus. Auf niederösterreichischer Seite sei die UPV abgeschlossen, man werde noch im heurigen Jahr mit dem Ausbau beginnen, die geplante Fertigstellung sei bis 2019/2020 zu erwarten. Man habe „auch hier größtes Interesse“, dass auch auf tschechischer Seite die Ausbauentwicklung vorangehe, so Pröll. Dabei gehe es in erster Linie um eine leistungsfähige Umfahrung der Stadt Znaim. Hier sei ein Teil bereits absolviert, der zweite Teil sei bis 2018 vorgesehen.

Kreishauptmann Simek bedankte sich beim Landeshauptmann „für die Jahre der Zusammenarbeit mit Südmähren“, diese Zusammenarbeit wolle er gerne weiterführen. Bereits begonnene Projekte wolle er „sicherlich fortsetzen und weiter entwickeln“, das 12. Arbeitsprogramm wolle man noch heuer unterzeichnen, kündigte auch er an.

Er habe zugesagt, dass er alles in seinen Kräften Stehende tun werde, um die notwendigen Termine einzuhalten, ging auch Simek auf den Bereich der Verkehrsinfrastruktur näher ein. So solle im April die Baugenehmigung für die Umfahrung Mikulov erteilt werden, führte er aus. Auch bei der Umfahrung Znaim habe man bereits „einen großen Arbeitsschritt nach vorne gemacht“, betonte er.

 

 

 

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