Symposium „Kultur im Dorf – Dorfkultur“

 

erstellt am
03. 04. 17
13:00 MEZ

Tiroler Gemeinden mit fruchtbarem Boden für neue Initiativen
Wattens/Innsbruck (lk) - Rund 120 Kulturschaffende und GemeindevertreterInnen aus Tirol trafen sich am 30.03. in der Werkstätte : Beim Symposium „Kultur im Dorf – Dorfkultur“, veranstaltet von den TKI – Tiroler Kulturinitiativen mit Unterstützung des Landes Tirol, wurde über die Möglichkeiten zeitgenössischer Kunst und Kultur in Gemeinden und ländlichen Regionen diskutiert. Vor allem ging es darum, kulturelle Rahmenbedingungen der Gemeinden kritisch zu reflektieren, Zukunftsmöglichkeiten auszuloten und Anregungen für ein vielfältiges kulturelles Angebot zu sammeln.

„Kunst und Kultur prägen das gesellschaftliche Leben in Gemeinden – ihr Mehrwert für die örtlichen Gemeinschaften wurde heute wieder deutlich. Die zeitgenössische Kunst schafft es in besonderer Art und Weise, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen kritisch zu reflektieren und den Ideenreichtum im Land sichtbar zu machen“, so Kulturlandesrätin Beate Palfrader.

Moderne trifft Tradition – zeitgenössische Kunst in Gemeinden
Die Weiterentwicklung und Aufarbeitung zeitgenössischer Kunst und Kultur habe besonders für Gemeinden in ländlichen Gebieten Vorteile, denn „von Kunst und Kultur gehen wichtige Impulse für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Zukunftsfragen aus. Und sie eröffnen Räume für Kommunikation und Beteiligung. Das ist gerade in ländlichen Gemeinden mit ihren überschaubaren sozialen Strukturen ein großes Potenzial“, sagte Helene Schnitzer, Geschäftsführerin der TKI.

Zum Auftakt des Symposiums referierte Martin Fritz, Rektor der Merz Akademie Stuttgart und ehemaliger Leiter des Festivals der Regionen in Oberösterreich, über „Kunst und Regionalentwicklung – Potenziale und Grenzen“. Unter dem Titel „Blitzlichter - Kunst und Kultur im ländlichen Raum“ wurden besonders gelungene und außergewöhnliche zeitgenössische Kulturbeiträge präsentiert. Darunter waren auch zwei Tiroler Vorzeigekonzepte: Das Projekt „ArgeWirkWerk“, bei welchem sich im Bezirk Kitzbühel fünf Kulturvereine für ein gemeinsames Kulturvermittlungsprogramm zusammenschlossen und das TKIopen Projekt „Schönberg op. A13“, bei dem die örtliche Blasmusikkapelle den Lärm der nahen Autobahn in Musik verwandelte. Im Anschluss boten Thementische sowie eine Podiumsdiskussion Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung.

„Solche Veranstaltungen schaffen neue Impulse für die Kulturentwicklung und -vermittlung. Das große Interesse am Symposium zeigt, dass es in Tirol fruchtbaren Boden gibt, um neue Initiativen wachsen zu lassen“, waren sich die TeilnehmerInnen einig.

 

 

 

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