10.000 zusätzliche Deutschkursplätze
für AsylwerberInnen in Wien

 

erstellt am
10. 04. 17
13:00 MEZ

Ausschreibung zu weiteren Deutschkursen für Wiener Grundversorgung startet
Wien (rk) - In der kommenden Woche startet die Ausschreibung für ein großes Kontingent weiterer Deutschkurse für Personen der Wiener Grundversorgung. Die Wiener Sozialstadträtin Sandra Frauenberger, Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Flüchtlingskoordinator Peter Hacker begrüßen diesen wichtigen Baustein im Programm zu Integration ab dem ersten Tag.

"Sprache ist ein wichtiger Baustein zur Integration. Mit der Ausschreibung für 10.000 Kursplätze ermöglichen wir ein großes Angebot an Deutschkursen für AsylwerberInnen. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für Integration ab dem ersten Tag", so Frauenberger.

"Integration braucht in erster Linie konkrete Maßnahmen", ist Wiens Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt. "Sprache ist die wesentlichste Grundlage für alle weiteren Integrationsschritt; deshalb ist der Ausbau des Kursangebots sehr zu begrüßen."

Die Ausschreibung des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) zu den Kursen wird in der kommenden Woche online gehen. In den folgenden sechs Wochen haben Kursanbieter die Möglichkeit, ihre Angebote einzureichen. Geplant sind Plätze für insgesamt 10.000 TeilnehmerInnenin den Niveaus A1, A2 und B1 sowie Basisbildung, Alphabetisierung und fachsprachliche Vorbereitung auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Stattfinden werden die Kurse gestaffelt zwischen Juli 2017 und Ende Juni 2018. Für diesen Zeitraum steht ein Budget von zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Hälfte davon stammt aus einer Förderung des Europäischen Sozialfonds, die restliche Finanzierung erfolgt durch die vom Innenministerium für die Landesgrundversorgung bereitgestellten Integrationsmittel sowie den Fonds Soziales Wien. In die Kurse vermittelt werden die geflüchteten Menschen von der Bildungsdrehscheibe der AWZ Soziales Wien, Qualifikationen der AsylwerberInnen erhebt und ein individuell abgestimmtes Aus- und Weiterbildungsprogramm vereinbart.

„Unser erklärtes Ziel ist es, dass Flüchtlinge so rasch wie möglich für sich selbst sorgen. Unterstützungsleistungen aus dem Sozial- und Arbeitsmarktbereich sollen nur eine Starthilfe darstellen“, so FSW-Geschäftsführer Peter Hacker. „Der Spracherwerb und die gezielte Vermittlung in passende Kursangebote ist Schlüsselfaktor für gelungene Integration“, so Frauenberger abschließend.

 

 

 

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