Zusammenarbeit der Antiterroreinheiten in Europa

 

erstellt am
06. 04. 17
13:00 MEZ

Mauerbach/Wien (bmi) - Die Kommandanten der Antiterroreinheiten diskutierten vom 03. bis 06.04. in Mauerbach, wie das ATLAS-Netzwerk innerhalb der Europäischen Union (EU) gestärkt werden kann. Beim dem Treffen wurden die Entwicklung des ATLAS-Netzwerks zur Stärkung innerhalb der EU-Strukturen, zur Sicherstellung eines längerfristigen Budgets und zur Gewährleistung einer Kontinuität durch Einrichtung eines ständigen ATLAS- Exekutivbüros diskutiert. Organisiert wurde die Konferenz vom Einsatzkommando Cobra/DSE, das derzeit den Vorsitz führt. Das nächste der halbjährlich abgehaltenen Treffen findet im Oktober in Estland statt.

ATLAS
ATLAS ist ein Netzwerk, das aus 38 Spezialeinheiten der EU-Mitgliedstaaten und drei Drittstaaten (Schweiz, Norwegen, Island) besteht. Es wurde 2001 nach den Terroranschlägen in New York und Washington über Auftrag der Europäischen Kommission gegründet. Ziel ist, die Zusammenarbeit der Antiterroreinheiten zu intensivieren und einander bei Terror- und polizeilichen Großlagen zu unterstützen, beispielsweise auch bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Die Leistungsfähigkeit der Spezialeinheiten soll angeglichen, Erfahrungen sollen ausgetauscht sowie Ressourcen und Kompetenzen gebündelt werden, um terroristischen Bedrohungen innerhalb der EU bestmöglich entgegengetreten zu können.

ATLAS beschäftigt sich in sieben Themengruppen mit den Bedrohungsformen aus der Luft, von Land und See, es können auch Projektgruppen für spezielle Problemfelder eingerichtet werden, wie zum Beispiel die medizinische Versorgung in Gefahrenbereichen (Medic). Die von den Arbeitsgruppen erarbeiteten technischen und taktischen Konzepte werden auf regionaler Ebene durch gemeinsame Übungen und Workshops umgesetzt.

 

 

 

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