Diözese Eisenstadt initiiert Dialog
 der Religionen und Kulturen

 

erstellt am
05. 04. 17
13:00 MEZ

Gesprächsreihe der diözesanen Caritas und des Katholischen Bildungswerks in Kooperation mit dem Europahaus Burgenland
Eisenstadt (martinus) – "Ohne ein Verstehen religiöser und kultureller Sinnbezüge entgleitet einem humanen und humanistischen Selbstbewusstsein und Miteinander der grundlegende Wurzelgrund", so Johann Artner vom Katholischen Bildungswerk der Diözese Eisenstadt. Um diesen Wurzelgrund zu stärken, bewusst zu machen und in seinen pluralistischen Ausformungen ins Gespräch zu bringen, initiiert die Diözese Eisenstadt hochkarätig besetzte Dialoggespräche, die "Religionen und Kulturen miteinander im Gespräch" näher bringen und so Verstehens- und Verständnishorizonte erweitern und vertiefen sollen. Die Teilnahme zu sämtlichen Dialoggesprächen, die zwischen April und Juni 2017 jeweils um 18 Uhr im Eisenstädter "Europahaus Burgenland" (Campus 2) stattfinden, ist kostenlos.

"Seit ein Gespräch wir sind": Interreligiöser Auftakt
Den Auftakt macht eine Veranstaltung am Donnerstag, 27. April 2017, im Europahaus Burgenland unter dem ebenso einfachen wie eine zentrale Grundfrage ansprechenden Titel "Warum wir miteinander sprechen…": In diesem interreligiösen Gespräch werden Günther Kroiss, Geistlicher Assistent der Caritas der Diözese Eisenstadt, und Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen und Co-Vorsitzender der Plattform Christen & Muslime, zusammenkommen. „‘Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander‘ heißt es in einem der schönsten Gedichte Friedrich Hölderlins. Dieses Gedicht hat nicht zufällig den Namen ‚Friedensfeier‘. Wahrer Frieden im Zusammenleben der Menschen braucht den Dialog, das Hören-Voneinander, das miteinander Handeln und füreinander Dasein“, ist Johann Artner überzeugt.

Grundlagen dialogisch ausleuchten
"Und weil es oft die einfachen, in jedem Fall grundlegenden Fragen sind, die immer neu zu Bewusstsein gebracht werden, aktualisiert und ausbuchstabiert werden müssen, weil sich die vermeintlichen Selbstverständlichkeiten beim näheren Nachfragen gar nicht mehr so selbstverständlich zeigen, wollen wir uns mit den Dialoggesprächen unsere eigene Religion und Kultur bewusst machen, aber auch die der anderen besser kennen lernen und mögliche Missverständnisse abbauen helfen. Und das gelingt im eigentlichen Sinne nur im Dialog und in einer dialogisch-offenen Grundeinstellung", führt der Leiter des Bildungswerkes aus.

Politik, Familie, Brauchtum
"Worüber wir miteinander sprechen…" ist somit der allgemeine Titel für eine Reihe weiterer Gespräche im Europahaus Burgenland: Am Donnerstag, 11. Mai 2017, wird um 18 Uhr das Thema Politik im Fokus stehen, Johann Artner wird seine politologische Expertise in das Gespräch einbringen. Am 18. Mai 2017 beleuchtet die Elternbildnerin Sieglinde Sadowski Bedeutungsbezüge rund um die Familie, am 1. Juni 2017 der Theologe und Volkskundler Stephan Renner rund um die Vielfalt des Brauchtums.

Abschlussfeier und Exkursion
Am Dienstag, 27. Juni 2017, ist ebenfalls um 18 Uhr eine gemeinsame Abschlussfeier der Dialoggespräche im Kosmopolitischen Garten geplant, bei Schlechtwetter steht das Europahaus als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung. Und weil das Gespräch mit der konkreten Erfahrung und Erschließung von Lebenswelten verknüpft sein will, wird schließlich im Rahmen der Veranstaltungsreihe am Samstag, 1. Juli 2017, eine Exkursion angeboten werden – nähere Details und Kosten zu dieser Exkursion werden im Zuge der Gesprächsreihe bekanntgegeben.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.martinus.at

 

 

 

 

 

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