Pro(s)thesis & Posthuman Complicities

 

erstellt am
04. 04. 17
13:00 MEZ

Ausstellung in der Akademie der bildenden Künste Wien von 10.03.2017 - 14.05.2017
Wien (akbild) - Die Ausstellung Pro(s)thesis beschäftigt sich mit der kulturell mittlerweile weitgehend akzeptierten technologischen Durchdringung des Körpers. Das sich dabei eröffnende Problemfeld weist die menschliche Physis als das zentrale Medium des Zugriffs auf den Menschen aus, zumal ja unsere leibliche Verletzungsoffenheit die anthropologische Voraussetzung für Machenschaften von Machtstrukturen liefert.
Kuratorinnen: Berenice Pahl, Felicitas Thun-Hohenstein
Architektur: Dorit Margreiter
KünstlerInnen: Renate Bertlmann (AUT), Lisa Bufano (USA), Virginia Chihota (ZIM), Chitka (Anetta Mona Chisa & Lucia Tkácová) (CZE/SVK), Erika Fransson (SWE), Kerstin von Gabain (USA/AUT), Judith Hopf (GER), Rebecca Horn (GER), Anne Imhoff (GER), Birgit Jürgenssen (AUT), Mari Katayama (JPN), Brigitte Lang (AUT), Roberta Lima (BRA/AUT), Kumi Machida (JPN), Iris L. Moore (CAN), Nadine Rennert (GER), Barbis Ruder (AUT), Toni Schmale (AUT), Anne Schneider (AUT), Evelin Stermitz (AUT), Angela Su (HKG), Viktoria Tremmel (AUT), Anna Vasof (GRC/AUT)

Posthuman Complicities widmet sich künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Atlantik, der Tiefsee und Konzepten der Fluidität. Der Ozean tritt als Ort der Gewalt und des Widerstands hervor. Koloniale Archive werden in Sprache und Bild fragmentiert und disloziert, um von der Geschichtsschreibung erzeugte Leerstellen sichtbar zu machen.

Die filmische und poetische Auseinandersetzung mit dem Massaker auf der Zong bildet das Kernstück der Ausstellung. 1781 war das britische Sklavenschiff Zong auf dem Weg von Accra nach Black River in Jamaica. 150 Sklav_innen wurden aufgrund ökonomischer Interessen über Bord geworfen und getötet. Dieses Ereignis ist einzig durch die erhaltenen Dokumente des Rechtsstreits zwischen Schiffsinhaber und Versicherung rekonstruierbar. Sowohl die Poetin M. NourbeSe Philip wie The Otolith Group beschäftigen sich mit dem Massaker und seinen Nachwehen.

Posthuman Complicities
Kuratorinnen: Andrea Popelka, Lisa Stuckey
KünstlerInnen: Vilte Bražiunaite (LTU/AUT) & Tomas Sinkevicius (LTU/SWE), Joey Holder (GBR), Paul Maheke (FRA/GBR), Jennifer Mattes (AUT), The Otolith Group (GBR), M. NourbeSe Philip (CAN), Stefanie Schwarzwimmer (AUT/DEU) , Wolfgang Tillmans (DEU)

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.akademiegalerie.at

 

 

 

 

 

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