Kärntner Landesausstellung 2020
geht in Umsetzungsphase

 

erstellt am
04. 04. 17
13:00 MEZ

LR Benger: Landesregierung beschließt nächsten Schritt – Direkte Bürgerbeteiligung über Ideen-Ausschreibung startet
Klagenfurt (lpd) - „Wir haben uns in der Landesregierung zur Landesausstellung 2020 anlässlich 100 Jahre Volksabstimmung bekannt. Mit dem heutigen Beschluss kommen wir in die nächste Phase, es startet die direkte Bürgerbeteiligung über eine Ideen-Ausschreibung“, erklärte LR Christian Benger am 04.04. im Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Bisher seien vom Beirat fünf große Themenbereiche erarbeitet worden, die nach der Vorgabe durch den Kulturreferenten die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft beleuchten.

„Das Motto lautet ‚100:100‘ – 100 Jahre zurück, 100 Jahre nach vorne“, so Benger. Die fünf Themenbereiche seien Infrastruktur, Vernetzung, Identität, Demokratie und der Themencluster: Kommen/Gehen/Bleiben. „Diese Themen ergeben sich auf Grund der regionalen, historischen, kulturellen Gegebenheiten und auf Grund der Gespräche der Steuerungsgruppe mit den Gemeinden. Damit schaffen wir in der Umsetzungsphase auch die nötige Authentizität“, so Benger.

Jetzt würden die Ideen-Ausschreibungen in der Region erfolgen. Gemeinden, Vereine, Schulen, Organisationen, Privatpersonen – jede, jeder könne sich mit Ideen zur Umsetzung der Landesausstellung 2020 einbringen. „Die direkte Bürgerbeteiligung ist die Basis für das Funktionieren der Landesausstellung. Es geht nur, wenn sie von den Menschen vor Ort mitgetragen wird“, betonte Benger .

Die Bandbreite der Projekte ist weit gefächert: Musik, Literatur, darstellende und bildende Kunst oder Volkskultur, Workshops, Jugendprojekte, Symposien und Diskussionsformate sind die Rahmen für Ideen. Die Auswahl der Projekte für die Landesausstellung 2020 erfolgt durch Fachgremien, die über die Machbarkeit sowie die thematische Relevanz entscheiden.

Die Landesausstellung 2020 hat laut Benger klare Vorgaben. Sie sei nach den Grundsätzen der Sparsamkeit, der Wirtschaftlichkeit durchzuführen, eine ganze Region müsse profitieren, es dürften keine Neubauten entstehen, sondern es seien die entsprechenden Gegebenheiten im Abstimmungsgebiet zu nutzen, wenn nötig zu adaptieren. Weitere Vorgabe sei, dass nicht der Zentralraum, sprich die Landesregierung, die Landesausstellung aufsetzt, sondern die ganze Region sich einbringe.

Es hat bereits drei Regierungsbeschlüsse gegeben zur generellen Vorgangsweise, den Zielen und zum Zeitplan. Auch erste Orte wurden in Abstimmung mit den Gemeinden festgelegt. In Frage kommen beispielsweise Völkermarkt, Bleiburg, Eberndorf und Ferlach. So könne in Völkermarkt der historische Ausstellungsteil oder in Bleiburg der interaktive Ort der Begegnung mit der Einbindung sämtlicher kulturellen Vereine sein.

 

 

 

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