Ostern: Polizei verstärkt Verkehrsüberwachung

 

erstellt am
14. 04. 17
13:00 MEZ

Wien (bmi) - Im Vorjahr kamen neun Menschen am Osterwochenende im Straßenverkehr ums Leben, 276 Verkehrsteilnehmer verletzten sich. Die Polizei verstärkt zu Ostern die Verkehrsüberwachung und gibt Tipps, wie man Unfälle vermeidet. Zur Überwachung des Osterreiseverkehrs 2017 verstärkt die Polizei ihre Schwerpunktaktionen. Ein besonderes Augenmerk richten die Polizistinnen und Polizisten auf Raser und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Rasen und Alkohol gehören nach wie vor zu den Hauptunfallursachen von tödlichen Verkehrsunfällen. Die Polizei achtet auch auf die Einhaltung der Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht, des Sicherheitsabstands beim Hintereinanderfahren und des Handyverbots am Steuer (ohne Freisprecheinrichtung).

Ziele der verstärkten Polizeikontrollen sind die Schaffung eines Gefahrenbewusstseins, die Herbeiführung einer nachhaltigen Verhaltensänderung bei den Fahrzeuglenkern und der Schutz anderer Verkehrsteilnehmer vor rücksichtslosen Rasern, Dränglern oder Alko- und Drogenlenkern. Je nach Witterung werden die Kontrollmaßnahmen auch beliebte Ausflugsstrecken von Motorradfahrern umfassen.

Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung, sowie 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 242 Radargeräte (davon 42 mit Lenkerfoto), acht stationäre und sieben mobile Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alko-Vortestgeräte, neun Drogen-Vortestgeräte, 75 Moped-Prüfstände und 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar").

2016 wurden zu Ostern von der Polizei 61.223 Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. Die Polizei erstattete 315 Anzeigen wegen Alkoholisierung und nahm 155 Führerscheine vorläufig ab.

Grundregeln
Die Polizei appelliert an die Verkehrsteilnehmer, sich rücksichtsvoll zu verhalten. Mit der Einhaltung einfacher Grundregeln können Unfälle oder gefährliche Situationen im Straßenverkehr vermieden werden:

  • Hektik und Nervosität führen zu Fahrfehlern und Konzentrationsstörungen.
  • Passen Sie die Geschwindigkeit den Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnissen an, besonders bei wechselhaften Wetterverhältnissen. Eine vorausschauende und kontrollierte Fahrweise hilft Ihnen beim Erkennen und Vermeiden von Gefahren- und Risikosituationen.
  • Halten Sie Abstand und gehen Sie beim Überholen kein Risiko ein.
  • Unternehmen Sie Fahrten nur in einem verkehrstüchtigen Zustand (kein Alkohol, keine Drogen, keine Medikamente, Müdigkeit nicht unterschätzen, regelmäßige Pausen einlegen).
  • Moped- und Motorradlenker sollten bei den ersten Ausfahrten besonders vorsichtig sein (technischer Rundum-Check, Einschwingen, Fahrsicherheitstrainings, Schutzausrüstung).

 

 

 

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