Brandstetter wirbt für EU-Position in Jordanien

 

erstellt am
13. 04. 17
13:00 MEZ

Amman/Wien (oevp) - Justizminister Wolfgang Brandstetter wirbt auf seiner Reise nach Jordanien für EU-Standpunkte in der Flüchtlingsthematik. Bei den Terminen mit jordanischen Politikern stehen auch die Themen Strafvollzug, Strafrecht und Korruptionsbekämpfung auf der Tagesordnung. "Jordanien strebt in diesen Bereichen jeweils größere Reformen an, und ich bin überzeugt, dass wir uns hier gut einbringen können.“ So konnten etwa im Strafvollzug - einerseits durch ständige Screenings, die der Risikoeinschätzung von Insassen dienen und andererseits durch die gezielte Aus- und Fortbildung unserer Bediensteten - in der Vergangenheit wichtige Schritte zur Deradikalisierung in Gefängnissen gesetzt werden. Im Zuge seiner Reise wird Brandstetter auch seinen jordanischen Amtskollegen Awad Maschagba, den jordanischen Prinzen Hassan bin Talal sowie Premierminister Hani al-Mulki und Innenminister Galeb Subi treffen.

Besuch in Haftanstalt und Flüchtlingscamp
Laut Brandstetter ist das Interesse der jordanischen Regierung am österreichischen Justizsystem groß: „Wir nehmen die Möglichkeit gerne wahr, um unsere Projekte international zu bewerben, und sind froh, wenn wir dabei auch fortschrittliche Reformvorhaben in Jordanien unterstützen können.“ Der Minister besucht während seines Aufenthalts ein jordanisches Gefängnis sowie das größte Flüchtlingscamp im arabischen Raum. „Jordanien hat eine wichtige Rolle im Nahen Osten und gilt als Ruhepol der Region. Eine intakte und vitale Zusammenarbeit ist daher für Österreich und Europa - gerade im Zusammenhang mit der Stabilisierung der Region - von großer Bedeutung“, so der Minister.

 

 

 

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