Mineralölindustrie: 2.670 Tankstellen in Österreich

 

erstellt am
20. 04. 17
13:00 MEZ

Gesamtanzahl der Tankstellen zeigt keine großen Veränderungen
Wien (fmv) - Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) veröffentlicht jährlich seine Tankstellenstatistik, die auf der Website des Fachverbandes (www.oil-gas.at) abrufbar ist. In der Erhebung wird in zwei große Gruppen von Tankstellen unterschieden: Unter die 1.352 sogenannten Major-Branded Tankstellen fallen die Marken der FVMI-Mitgliedsunternehmen von BP, Eni, JET, OMV und Shell. In der anderen Gruppe befinden sich weitere 1.318 Tankstellen, wie z.B. von Genol, Turmöl, Avia, A1 oder IQ. Zum Jahresende 2016 wurden vom FVMI insgesamt 2.670 öffentlich zugängliche Tankstellen erhoben – ein leichter Anstieg im Vergleich zu den 2.641 Tankstellen im Vorjahr. Dazu kommen noch 285 Dieselabgabestellen für die Landwirtschaft.

Ende 2007 erhob der FVMI bei seinen Mitgliedern noch 1.844 Major-Branded Tankstellen. Neun Jahre später waren es nur noch 1.352, was einen Rückgang um 492 oder rund 27 % bedeutet. Hauptgrund für den Rückgang ist neben dem ausgeprägten Wettbewerb die Konzentration der Mineralölunternehmen auf verkehrsgünstige Standorte mit höherer Kundenfrequenz. Die Anzahl der sonstigen Tankstellen ist hingegen im Laufe der letzten neun Jahre von 966 auf 1.318 Stationen gestiegen, was einen Anstieg von 36 % ergibt.

Trend der Extreme setzt sich fort: Premiumstandorte oder Automatentankstellen
Die Verteilung unter den 1.352 Major-Branded Tankstellen stellt sich folgendermaßen dar: 318 Eni, 280 BP, 257 Shell, 208 OMV, 149 JET und 140 Avanti (OMV). Von diesen 1.352 Tankstellen verfügen 1.141 Stationen über einen Shop und 797 Tankstellen über ein Bistro. Die Anzahl der Shops ist leicht gesunken und die der Bistros ist konstant geblieben. Rund 825 Tankstellen aus der Gruppe der Major-Branded Servicestationen bieten den Kunden zusätzlich Portalwaschanlagen oder Waschstraßen an. Bemerkenswert ist, dass nach wie vor 81 Tankstellen im Bereich der Major-Branded Tankstellen einen Service mit Tankwart anbieten. 437 Major-Branded Stationen haben rund um die Uhr geöffnet, insgesamt sind es österreichweit rund 800 Tankstellen mit einem 24-Stunden Versorgungsangebot. „Grundsätzlich setzten sich die langjährigen Trends am heimischen Tankstellenmarkt auch 2016 fort. Einerseits kommt es weiterhin zum Ausbau von Premiumstandorten, andererseits geht der Umbau auf unbemannte Automatentankstellen, die keinen zusätzlichen Service anbieten, weiter. So betrug 2016 der Anteil an Automatentankstellen österreichweit an die 27 %, was einem Anstieg von 7 % allein gegenüber dem Vorjahr entspricht“, resümiert Christoph Capek, Geschäftsführer des Fachverbandes der Mineralölindustrie.

Österreichs Tankstellen tragen zur hohen Versorgungssicherheit bei
Jede der 2.670 öffentlich zugänglichen Tankstellen trägt einen wichtigen Teil zur Versorgungssicherheit Österreichs bei. Neben der „24/7-Versorgung“ mit Kraftstoffen in Ballungszentren und auf Hauptverkehrsrouten gelten die Tankstellen auch als Nahversorger in ländlichen Regionen. „Die heimischen Mineralölunternehmen ermöglichen schnelle und komfortable Mobilität, nämlich gerade dann, wenn die Autofahrer weitere Strecken zurücklegen; derzeit hauptsächlich mit den Produkten Benzin und Diesel. Sobald unsere Kunden andere Mobilitätslösungen anstreben und diese technisch ausgereift sind, wird die Branche ihr Angebot entsprechend ergänzen“, sagt Christoph Capek.

Über den FVMI
Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) ist eine bundesweite Fachorganisation im Bereich der Wirtschaftskammer Österreich und als gesetzliche Interessenvertretung Bindeglied zwischen Wirtschaft und Öffentlichkeit. Mitglieder sind österreichische Unternehmen, die Rohöl aufsuchen und fördern (upstream), in Pipelines transportieren (midstream) und in eigenen oder konzernverbundenen Raffinerien verarbeiten sowie Mineralölprodukte vertreiben (downstream).

 

 

 

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