Bures: Profi-TeilnehmerInnen sind BotschafterInnen
 für Demokratie und Parlamentarismus

 

erstellt am
20. 04. 17
13:00 MEZ

Demokratiewerkstatt-Profi-Schulklassen aus Wien und Niederösterreich ausgezeichnet
Wien (pk) - "Um Demokratie mit Leben zu erfüllen, brauchen wir junge, begeisterte Menschen, die die Begeisterung weitertragen und andere neugierig machen", gab Nationalratspräsidentin Doris Bures am 20.04. rund 100 SchülerInnen aus fünf Schulklassen bei deren Auszeichnung zu neuen "Demokratiewerkstatt-Profis" im Parlament mit auf den Weg. Gekürt wurden die jungen Politikinteressierten aus Wien und Niederösterreich, weil sie an vier verschiedenen Schulklassen-Workshops der Demokratiewerkstatt teilgenommen und sich dabei umfassend mit den Themen Parlament, Partizipation und Demokratie auseinandergesetzt haben. Dass im Rahmen der Workshops hautnah zu erleben ist, wie Politik gemacht wird, verdeutlichten dabei die SprecherInnen der Klassen in ihren Reden. Man habe in dieser tollen und wichtigen Einrichtung viel über das Parlament, Demokratie und Medien gelernt.

Die Auseinandersetzung mit Demokratie und Parlamentarismus - und auch dabei mitzureden - könne nicht früh genug beginnen, wurde sowohl von der Nationalratspräsidentin, als auch seitens der SchülerInnen mehrfach unterstrichen. Die Demokratiewerkstatt feiert heuer ihr 10-jähriges Bestehen, die ersten TeilnehmerInnen aus dem Jahr 2007 seien heute also schon erwachsen, so Bures. Seither kommen immer wieder positive Rückmeldungen. Was man in der Demokratiewerkstatt über Demokratie und Politik erfahren habe, nehme man für das Leben mit und begleite einen. "Tragt weiter, was ihr alles erfahren habt", ermutigte die Nationalratspräsidentin die neuen Demokratie-Profis, als BotschafterInnen für Demokratie und Parlamentarismus aktiv zu sein.

Anwesend waren auch die die Abgeordneten des Nationalrats Kai Jan Krainer (SPÖ), Christoph Vavrik (ÖVP) und Robert Lugar (Team Stronach), die Vizepräsidentin des Bundesrats Ingrid Winkler (SPÖ) und Bundesrat David Stögmüller (Grüne), s ie wirkten bei der Verleihung der Urkunden und Medaillen an die jungen Demokratie-Profis mit. Die KlassensprecherInnen waren sich in ihren lebhaften und höchst positiven Feedbacks an die Demokratiewerkstatt einig, dass in Zukunft möglichst viele Klassen an der Demokratiewerkstatt teilnehmen können sollten. Sie ließen sich auch die Anregung, die Workshop-Angebote für die Oberstufe auszuweiten und noch mehr Kontakt zu PolitikerInnen zu ermöglichen, nicht nehmen. In einer flammenden Rede betonte eine Schülerin der 4. Klasse Volksschule, Österreich sei eine Demokratie, und darüber sei sie hinsichtlich Presse- und Meinungsfreiheit und Mitbestimmungsmöglichkeiten "sehr froh". Sie habe in den Workshops vieles über Demokratie erfahren und konnte sich neues Wissen erarbeiten und mitnehmen.

Die Demokratiewerkstatt vermittelt SchülerInnen spielerisch die Gesetzgebung und die Funktion von Gesetzen, die Rolle von Zivilgesellschaft und Medien in der Demokratie, Wissen über die Europäische Union sowie die Geschichte der Republik Österreich. Seit ihrer Gründung im Oktober 2007 haben bereits über 93.000 Kinder und Jugendliche die Angebote der politischen Bildungseinrichtung des Parlaments genutzt. Die Demokratie-Profi-Auszeichnung wurde seither an 217 Klassen mit etwa 4.900 SchülerInnen verliehen.

Die Profi-Ehrung fand heute zum letzten Mal im Parlamentsgebäude vor der Sanierung statt. Während der Zeit des Umbaus werden Workshops der Demokratiewerkstatt für Schulklassen bzw. Schulklassen-Profi-Ehrungen - für Teilnahme an mindestens vier Workshops - weiterhin angeboten. Infos zur Workshop-Anmeldung finden sich auf der Website der Demokratiewerkstatt unter http://www.demokratiewebstatt.at. Und traditionell hieß auch bei der heutigen Feier zur Titelverleihung das Maskottchen der Demokratiewerkstatt, Lesko, die jungen DemokratieexpertInnen im Hohen Haus willkommen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.parlament.gv.at

 

 

 

 

 

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