Schloss Murau in adelsblau

 

erstellt am
19. 04. 17
13:00 MEZ

Die Stadt Murau präsentiert „400 Jahre Schwarzenberg in Murau“ von 17. Juni bis 14. Oktober 2017
Murau (tvb) - Erstmals seit der Erbauung von Schloss Murau (1628 bis 1643) wird an dessen Fassade sichtbar, was im Inneren fließt: blaues Blut. Es ist ein Signal an alle – das blaue Schloss ist einer der Ankünder für die große Sommerausstellung "400 Jahre Schwarzenberg in Murau" in der Altstadt. In einem Stadtrundgang wird in der Geschichte des Murauer Fürstenhauses Schwarzenberg geblättert. Mithilfe kleiner Interventionen und plakativer Großtransparente an Häuserfassaden, sowie Stationen in der Mur und an historischen Plätzen erwartet die Besucher eine inspirierende Erzählung aus einem Mix von Personendarstellungen und Stadtgeschichte. Süffig mit eingepackt ist darin auch das Thema Murauer Bier – seit 1495 in der Stadt Murau gebraut. Apropos blaues Schloss: der adelsblaue Zauber vollzieht sich täglich mit Einbruch der Dämmerung bis 23 Uhr.

Der Aufstieg der Schwarzenberg (in Murau) – möglich gemacht
durch eine wohlhabende Frau, Anna Neumann von Wasserleonburg

1617 – Anna Neumann von Wasserleonburg, eine der reichsten Frauen der Habsburg-Monarchie, heiratet Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg. Es ist die sechste Ehe der durchaus umstrittenen Anna Neumann und wahrlich keine Liebesheirat. Vielmehr eröffnet diese Verbindung zweierlei: Dem engagierten und klugen Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg große Freiheiten als Diplomat im Dienste des Kaisers im Zuge des 30-jährigen Krieges sowie wird dadurch der Grundstein für die Dynastie der Schwarzenberg in Murau gelegt.

1623 – der Tod der Anna Neumann
Sechs Jahre nach der Heirat mit dem jungen Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg verstirbt Anna Neumann und hinterlässt dem jungen Grafen die Herrschaft von Murau, gekoppelt mit einem sagenhaften Vermögen. Zu den größten Schuldnern der Anna Neumann zählen damals der Kaiser und der Fürsterzbischof von Salzburg.

Die ersten Aktivitäten von Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg
Bereits im Jahr 1628 lässt er Schloss Obermurau (heute Schloss Murau) errichten, wenige Jahre später wird der Grundstein für das Kapuzinerkloster gelegt. Mit den Erben von Georg Ludwig Graf zu Schwarzenberg entwickelt sich Murau Schritt um Schritt und wird zu einer ansehnlichen Kleinstadt an der Mur – das Stadtrecht trägt die „Perle an der Mur“ bereits seit dem Jahr 1298.

Spazierend die Geschichte atmen
Am 17. Juni 2017 wird nun eine Ausstellung zu „400 Jahre Schwarzenberg“ eröffnet – in Form eines Stadtrundganges, der auf dem Schillerplatz beginnt, via Kapuzinerkirche und Handwerksmuseum zurückführt zu Tieranger und Murpromenade. Vor hier, entlang der Mur, geht’s für die Besucher zum Raffaltplatz, weiter auf halber Höhe des Schlossberges in die Schwarzenbergstraße.

Entlang dieser Rundganges wird dem Gast an mehr als einhundert kleinen und großen Stationen „Schwarzenberg“ erzählt, einhergehend damit die Geschichte der Stadt Murau in leicht verständlichen Interventionen – bis hin zur Geschichte des Murauer Bieres.

Im Innenhof des Schlosses Murau zeigt Familie Schwarzenberg zusätzlich eine kleine Ausstellung, die von Dr. Therese Schwarzenberg konzipiert worden ist.

Die Gastronomie in der Stadt
Um „Schwarzenberg“ auch kulinarisch genießen zu können, bereiten die Murauer Wirte auf das Thema Schwarzenberg zugeschnittene Speisen vor, die über den Ausstellungszeitraum von 16 Wochen kredenzt werden. Als Höhepunkt gelten zwei Festtafeln am 15. und 16. Juli in der Schwarzenbergstraße – je 150 Personen werden an diesen Tischen Platz finden, eine Anmeldung ist daher unumgänglich.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.ausstellung-murau.at/
http://www.murau-kreischberg.at

 

 

 

 

 

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