Erhöhter Importbedarf an pflanzlichen Nahrungs-
 und Futtermitteln im Wirtschaftsjahr 2015/16

 

erstellt am
28. 04. 17
13:00 MEZ

Wien (statistik austria) - Die pflanzliche Produktion sank 2015/16 – mit Ausnahme von Wein – gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres insgesamt um 16%. Als Folge verringerte sich, trotz Mehrimporten, die Inlandsnachfrage für den Großteil der pflanzlichen Produkte. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen von Statistik Austria hervor, die das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten pflanzlichen Erzeugnisse darstellen.

In der Saison 2015/16 wurden in Österreich 4,84 Mio. t Getreide (-15%), 475.700 t Obst (-6%), 642.600 t Gemüse (-16%), 536.500 t Kartoffeln (-29%), 311.700 t Ölsaaten (-20%) und 2,85 Mio. t Zuckerrüben (-33%) geerntet. Zusätzlich wurden 2,27 Mio. hl Wein (+13%) produziert.

Zur Deckung des Inlandsbedarfes wurden insgesamt 2,73 Mio. t Getreide (+8%), 1,48 Mio. t Obst und Gemüse (+9%), 268.000 t Kartoffeln (+8%), 759.300 hl Wein (+9%), 573.200 t Ölsaaten (+1%) sowie 352.700 t pflanzliche Öle (-5%) importiert.

2015/16 standen im Inland insgesamt 5,52 Mio. t Getreide (-8%), 2,10 Mio. t Obst und Gemüse (-2%), 683.700 t Kartoffeln (-20%), 697.900 t Ölsaaten (-3%), 456.700 t Pflanzenöle (-5%), 2,51 Mio. hl Wein (+4%) und 8,91 Mio. hl Bier (-1%) als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoff für die industrielle Verarbeitung (Food und Non-Food) zur Verfügung.

Aus der heimischen Landwirtschaft konnte der Bedarf an Wein zu 90%, an Getreide zu 88%, an Kartoffeln zu 78%, an Gemüse zu 57%, an Obst zu 49%, an Ölsaaten zu 45% und an pflanzlichen Ölen zu 21% gedeckt werden.
Agraraußenhandelsvolumen gestiegen

Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2014/15 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen (pflanzliche und tierische Produkte) von 20,7 Mrd. auf 21,5 Mrd. Euro (+4%). Das entspricht einem Anteil von 8,0% am gesamten Außenhandelsvolumen (268,0 Mrd. Euro). Der Wert der Agrarimporte stieg von 10,8 Mrd. auf 11,3 Mrd. Euro (+5%) und jener der Exporte von 9,9 Mrd. auf 10,2 Mrd. Euro (+3%). Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 83% bei den Importen und 76% bei den Exporten.

Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zu den Versorgungsbilanzen finden Sie hier >

 

 

 

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