Glanzleistung – das junge Ehrenamt

 

erstellt am
08. 05. 17
13:00 MEZ

Tiroler jugendliche Freiwillige ausgezeichnet
Innsbruck (lk) - Tirol und Südtirol haben am 06.05. erstmals die gemeinsame Landesauszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ an vier Jugendorganisationen verliehen. „Damit holen wir junge Menschen vor den Vorhang, die sich durch vorbildliches und nachhaltiges Wirken ehrenamtlich zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen“, erklärte LH Günther Platter. Die Auszeichnung wird an Organisationen verliehen, deren Tätigkeit in der Förderung von Jugendlichen und Jugendprojekten besteht. Auf Basis dieser Voraussetzungen wurde die Jugendplattform Next, der Tiroler Jugendbeirat, die Katholische Jungschar Südtirol und die Südtiroler Feuerwehrjugend geehrt.

Die beiden Landeshauptleute messen der ehrenamtlichen Tätigkeit der Jugendlichen und jener der JugendbetreuerInnen einen unschätzbaren Wert bei. Junge Leute seien voller Ideale. Diese zu stärken sei für ihre Persönlichkeitsentwicklung wie für das Verantwortungs- und das Selbstwertgefühl wichtig, betonten die Landeshauptleute bei der Preisübergabe.

„Gleich ob jung oder alt: Wer sich ehrenamtlich engagiert, teilt eine Grundeinstellung zur Gesellschaft und zu den Mitmenschen. Nicht das eigene Wohlergehen steht im Mittelpunkt, sondern das anderer – dabei wird auch auf den eigenen finanziellen Profit verzichtet“, hob LH Platter die Leistungen der Geehrten in seiner Rede hervor.

„Ihr seid ein wichtiges Vorbild für all jene, die sich täglich in die Jugendarbeit einbringen und somit einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung unserer jungen Menschen in der Gesellschaft leisten“, ergänzte Südtirols LH Arno Kompatscher. „Als Glanzleistung verstehen wir das herausragende gesellschaftliche Engagement, mit dem junge Menschen unsere Gesellschaft bereichern.“

Die „Glanzleistung“ versinnbildlichen soll auch die von Tirol und Südtirol gemeinsam entworfene Auszeichnung, die aus einem Swarovski-Kristall und einem Steinsockel aus Granit besteht, der dem Aushub des Brennerbasistunnels entstammt und das Verbindende zwischen den Ländern symbolisiert. Der Preis soll nunmehr jährlich vergeben werden.

Die ausgezeichneten Projekte: Plattform Next und der Tiroler Jugendbeirat
Von Tiroler Seite wird mit dem Jugendbeirat einerseits eine Institution ausgezeichnet, die die Vielfalt der Jugendorganisationen in Tirol repräsentiert; mit der unabhängigen Jugendplattform NEXT andererseits eine erfolgreiche regionale Initiative aus dem Wipptal. „Beide Initiativen zeigen, wie viel Positives durch ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit bewirkt werden kann. Für die positive Gestaltung der Zukunft in Tirol und Südtirol ist es wichtig, dass junge Menschen mitgestalten und sich in Entscheidungsprozesse einbringen“, sagt Tirols Jugendlandesrätin Beate Palfrader. „Für mich ist Jugendpartizipation auch der Schlüssel für ein gelungenes Miteinander der Generationen.“

Der Verein Next fungiert als Sprachrohr und Interessenvertretung junger Menschen im Wipptal. Durch das Engagement und die Partizipation Jugendlicher werden die Lebensqualität und das Zusammenleben in der Region und in den Gemeinden gefördert. Zu ihren Initiativen zählen die Unterstützung junger KünstlerInnen, ein Projekt zum Thema Abwanderung junger Menschen oder die Herausgabe eines interkulturellen Kochbuchs.

Die Installierung des Tiroler Jugendbeirats wurde im Jahr 2009 im Tiroler Landtag beschlossen – als Geschäftsstelle des Beirats dient der Fachbereich Jugend der Landesabteilung JUFF. Seit Beginn des Jahres 2016 ist er gesetzlich im Tiroler Jugendförderungs- und Jugendschutzgesetz verankert, bei dessen Novellierung der Jugendbeirat eine beratende Funktion einnahm. Auch als Ideengeber für die Tiroler Jugendstudie im Jahr 2012 sowie für Projekte wie „Glanzleistung“ und „frei.willig“ leistete er einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Jugendpolitik.

 

 

 

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